Volleyball / Strassen legt in der Finalserie der Männer vor: „Müssen fokussiert bleiben“
Der VC Strassen hat sich im Kampf um den Meistertitel in der Novotel League einen Vorteil verschafft und das erste Finalspiel der Best-of-three-Serie mit 3:0 (25:18, 25:21, 25:21) gegen Herausforderer Bartringen gewonnen. Bereits am kommenden Samstag (17.30 Uhr) könnte Strassen die Titelverteidigung mit einem weiteren Sieg vorzeitig perfekt machen.
Lange Zeit den Auftaktsieg in der Finalserie der Volleyball-Meisterschaft zu genießen, wollte sich Gilles Braas am Samstag nicht nehmen. Gefeiert wird bei der Mannschaft aus Strassen erst, wenn der Titel unter Dach und Fach ist – und dafür braucht es einen weiteren Sieg gegen Bartringen. Diesen wollen Braas und Co. am kommenden Samstag einfahren. Der Nationalspieler fordert auch deswegen nach dem 3:0-Auftakterfolg weiterhin höchste Konzentration. „Es macht keinen Unterschied, ob wir das Spiel 3:0, 3:1 oder 3:2 gewinnen, wir müssen weiter fokussiert bleiben. Bartringen ist eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf und das machen wir auch definitiv nicht. Sie können zu jedem Zeitpunkt durch individuelle Spieler oder individuelle gute Leistungen einen Satz oder sogar ein Spiel gewinnen“, mahnt er: „Deswegen bleiben wir diese Woche konzentriert und schauen, dass wir die Serie in zwei Spielen entscheiden.“
Wie stark Bartringen sein kann, bekamen die Strassener im ersten Spiel der Best-of-three-Finalserie besonders zu Beginn der beiden letzten Sätze zu spüren. Nachdem Bartringen im ersten Abschnitt nur bis zum 13:13 mithalten konnte, ehe der Titelverteidiger den Unterschied machte und diesen am Ende mit 25:18 für sich entschied, erwischten die Bartringer in den beiden folgenden Sätzen zweimal den besseren Start.
Die Mannschaft von Trainer Georgi Sabchev spielte gut und ging im zweiten Abschnitt in Führung. Zunächst mit 12:8, dann fing der Vorsprung langsam an zu schmelzen, auch weil Strassen im Block immer stärker wurde. Bartringen lag bis zum Stand von 19:18 vorne, dann drehte der Gegner mit fünf Punkten in Serie den Satz und entschied diesen mit dem zweiten Satzball mit 25:21 für sich.
Geduldig geblieben
Bartringen kam wieder besser in den dritten Abschnitt rein und übernahm mit 4:0 die Führung – konnte diese aber erneut nicht verteidigen. Mit dem 8:7 eroberte Strassen wenig später erstmals die Oberhand im dritten Satz. Weber, Kolacny und Co. lehnten sich gegen die drohende Niederlage auf und versuchten, den Anschluss zu wahren. Dies gelang bis zum Stand von 11:11. Dann setzten sich die Strassener um Kapitän Tim Laevaert nach und nach ab und entschieden das Spiel gleich mit dem ersten Matchball zum 25:21 für sich.
„Es war am Anfang schwer, reinzukommen, auch weil wir nach dem Pokalfinale eine lange Pause hatten. Es war nicht so einfach, sich zwei Wochen lang nur auf das Training zu konzentrieren. Deswegen hat es am Anfang ein bisschen gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben“, so Braas: „Dass sie im zweiten und dritten Satz weit vorne lagen, war für uns schwierig, weil wir geduldig bleiben mussten, um zurückzukommen. Wir haben aber gezeigt, dass wir das können und haben es als Team gut gemacht. Wir hatten eine klare Strategie für das Spiel und die hat sich am Ende bewährt.“
Auf der Gegenseite haderte Trainer Sabchev mit den Fehlern seiner Mannschaft. „Wir haben es nicht geschafft, so zu spielen, wie wir es eigentlich können. Wir waren nicht auf unserem Niveau. In einem Finale darf man keine Fehler machen – das ist uns heute nicht gelungen“, sagte er am Samstagabend: „Ich hoffe, dass wir das bis nächste Woche korrigieren können. Wir werden nächste Woche versuchen, zu Hause einen Sieg zu holen.“ Ihr Können ließ seine Mannschaft in dem ersten Spiel immer wieder aufblitzen, schaffte es allerdings trotz Satzführung nicht, die Strassener vor Probleme zu stellen. „Wir haben es mit einem guten Kollektiv in dieses Finale geschafft“, so Sabchev: „Wenn wir jetzt kollektiv unsere Fehler abschalten können, ist sicher noch was möglich.“
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