/ Trotz Verzögerung: Keine neue Sperre für Russische Antidoping-Agentur
Die Russische Antidoping-Agentur wird vorerst nicht erneut suspendiert. Sie muss aber weitere Bedingungen erfüllen, um die Anerkennung zu behalten. Das teilte die Welt-Antidoping-Agentur am Dienstag in einer Presseinformation mit. Die WADA hatte die Sperre im September 2018 aufgehoben, aber einige Auflagen daran gekoppelt. Dazu gehört die Freigabe von Daten aus dem Moskauer Antidoping-Labor bis zum 31. Dezember. Experten hatten allerdings erst in der vergangenen Woche die Doping-Daten im Moskauer Analyselabor sichern können – 18 Tage nach Ablauf der von der WADA gesetzten Frist.
Die Russen müssen nun noch bis zum 30. Juni Dopingproben für Nachtests freigeben. Das elfköpfige Exekutivkomitee der WADA beschloss in einer Telefonkonferenz, dass die RUSADA weiter unter Beobachtung bleibt. Laut dem grundlegenden Bericht von WADA-Ermittler Richard McLaren, der nach Aufdeckung des Skandals in Russland und besonders um die Manipulationen durch den Gastgeber bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi die Dimension des Dopings aufgearbeitet hat, sollen Hunderte Athleten illegale Mittel genutzt haben.
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