Basketball / Zwei Pokalfinals, zwei Premieren
Mit Hostert gegen Düdelingen bei den Damen und Bartringen gegen Walferdingen bei den Herren kommt es am 16. März in der Arena der Coque zu zwei Duellen, wie es sie bisher in einem Pokalendspiel noch nicht gab.
Nicht Titelverteidiger Ettelbrück, auch nicht der amtierende Meister Esch oder Steinsel und Düdelingen, die in der rezenten Vergangenheit reihenweise Titel gewinnen konnten. Nein, das Pokalfinale 2024 bestreiten die Résidence Walferdingen und die Sparta Bartringen. Damit wird es am 16. März zu einer Premiere in der Arena der Coque kommen, denn in einem Endspiel der Coupe de Luxembourg trafen diese beiden Klubs bisher noch nicht aufeinander.
Walferdingen, das im laufenden Wettbewerb mit dem T71 Düdelingen, der Arantia Fels und nun im Halbfinale mit Titelverteidiger Ettelbrück drei dicke Brocken aus dem Weg räumte, stand ein letztes Mal 2016 im Pokalendspiel. Damals war man als Zweitligist den Düdelingern um Tom Schumacher unterlegen. Als einziger des aktuellen Kaders lief vor acht Jahren Oliver Vujakovic schon für die Résidence auf. Dreimal hat es Walferdingen übrigens bisher nur mit seinen Herren in ein Finale geschafft. Einmal ging der Titel ins Alzette-Tal, nämlich 1993. Eine lange Durststrecke könnte somit in diesem Jahr enden. Mit Raul Birenbaum und Trainer Dragan Stipanovic haben zudem zwei Walferdinger noch die Chance auf die Titelverteidigung. Denn im vergangenen Jahr konnten sie in der Coque mit der Etzella jubeln.
Der letzte Pokalsieg der Sparta geht noch nicht so weit in die Vergangenheit zurück. 2010 besiegte Bartringen den T71, es war der fünfte Erfolg in diesem Wettbewerb. Vom aktuell sehr jungen Kader war logischerweise damals noch kein Spieler dabei. Ein Erfolg wäre somit für das gesamte Team eine Premiere. Nach Wochen, in denen die Spartaner von Verletzungssorgen gebeutelt waren, dürfte der Sieg im Halbfinale gegen Heffingen neues Selbstvertrauen verleihen. Zumal der neue US-Spieler White und der lange verletzte Yannick Verbeelen am Sonntag ihre Wichtigkeit unterstrichen.
Duell der Favoriten
Bei den Damen kommt es derweil am 16. März zu einer Premiere. Auch wenn der Gréngewald Hostert und der T71 Düdelingen in den letzten Jahren den luxemburgischen Damenbasketball prägten, kam es bisher noch nicht zum Aufeinandertreffen in einem Pokalendspiel. Es ist das langersehnte Duell der beiden großen Titel-Favoriten, zu dem es beinahe gar nicht gekommen wäre. Denn während Hostert am Samstagabend einen ungefährdeten Sieg gegen die Amicale Steinsel einfuhr, war der T71 eigentlich schon aus dem Rennen. Doch Catherine Mreches und ihre Teamkolleginnen drehten eine fast schon verlorene Partie gegen die Sparta Bartringen und eine beeindruckende Martha Burse in den letzten anderthalb Minuten und retteten sich in die Verlängerung, in der sie sich knapp mit 86:84 behaupteten. Großes Aufatmen demnach in der „Forge du Sud“, denn beinahe hätte sich der „Coque-Fluch“ nach den Niederlagen im Finale 2022 gegem Walferdingen und im Halbfinale 2023 gegen Hostert, das aufgrund der ominösen zwei Punkte bekanntlich noch ein wochenlanges Nachspiel hatte, fortgesetzt.
Es ist somit auch eine weitere Chance für die goldene Generation um Catherine Mreches und Mandy Geniets, endlich den Pokalsieg zu holen. Denn der letzte Erfolg des T71 geht auf das Jahr 2014 zurück, damals stand aus dem heutigen Kader noch keine Spielerin auf dem Parkett der Coque. Eine einfache Aufgabe wartet jedoch nicht auf die Spielerinnen von Trainer Jérôme Altmann, denn die Damen des Gréngewald zeigen sich in dieser Saison bisher in einer bemerkenswerten Form, wie sie einmal mehr am Samstag zeigten. Mit dem Pokaltriumph 2023 wissen die „Greens“ auch, wie man einen Titel in der Coque gewinnt. Da ist auch die im Sommer neu dazugekommene Amanda Cahill keine Ausnahme, sie stand bekanntlich bei der Résidence auf dem Parkett, die Düdelingen vor zwei Jahren in der Arena schlug.
Am 16. März warten in der Arena der Coque also zwei Premieren und zwei interessante Duelle auf die Zuschauer.
Im Überblick
Coupe FLBB, Finale:
Schieren – Mersch 29:47
Racing B – Bettemburg 73:41
Coupe des Dames, Halbfinale:
Steinsel – Hostert 63:97
Düdelingen – Bartringen 86:84 n.v.
Coupe de Luxembourg, Halbfinale:
Ettelbrück – Walferdingen 58:82
Heffingen (+10) – Bartringen 74:84
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