AXA League / Zwischenbilanz der Relegationsgruppe: Kampf um die vier freien Plätze entfacht
In der Relegationsgruppe ist der Kampf um die vier freien Plätze in der ersten Handball-Liga endgültig entfacht. Während Standard, Diekirch und Schifflingen nach zwölf Spieltagen auf Kurs liegen, um auch in der kommenden Saison im Oberhaus zu spielen, deutet vieles auf einen erneuten Zweikampf zwischen Rümelingen und Petingen um den letzten freien Platz in der ersten Liga hin. Keine Chancen mehr, aufzusteigen, haben Bartringen, Museldall, Redingen und Beles.
HC Standard: Der Klassenerhalt ist bereits jetzt nahezu perfekt. Die Hauptstädter liegen an der Spitze der Tabelle und der Vorsprung auf den fünften Platz (gleichbedeutend mit dem ersten Abstiegsplatz) beträgt bereits sieben Punkte. Die Handballer aus der Hauptstadt haben von möglichen 22 Punkten 20 gesammelt. Lediglich gegen Schifflingen gab es einen Ausrutscher – alle anderen Partien hat der Standard mit mindestens sieben Toren Unterschied gewonnen. Mit 395 Toren in elf Spielen haben die Hauptstädter außerdem die beste Offensive der Gruppe. Die Zahlen sprechen für sich. Sie werden schon bald für ein weiteres Jahre Erstklassigkeit planen können.
CHEV Diekirch: Zwei Punkte hinter dem Standard liegt der Verein aus dem Ösling. Auch die Chancen von Diekirch, in der kommenden Saison wieder in der AXA League zu spielen, stehen gut. Der CHEV hat lediglich gegen den Tabellenersten und Schifflingen verloren. In sämtlichen anderen Begegnungen holte Diekirch die vollen zwei Punkte und liegt auf Kurs.
HBC Schifflingen: Nach null Punkten in der Qualifikationsrunde läuft es bei den Schifflingern in der zweiten Saisonphase um einiges besser. Nach zehn Spielen (acht Siege, zwei Niederlagen) steht der dritte Tabellenplatz in der Relegationsgruppe. Genau wie Standard und Diekirch, hat auch Schifflingen beste Chancen, ein weiteres Jahr im Oberhaus zu spielen.
Espérance Rümelingen: Der Aufsteiger der vergangenen Saison muss sich in Geduld üben. Rümelingen hat erst acht Spiele bestritten und hat demnach die Hälfte noch vor sich. Unter anderem die Begegnungen mit Standard, Diekirch und Petingen fielen der Pandemie zum Opfer und müssen noch nachgeholt werden. In den bereits gespielten Partien hat Rümelingen aber stets überzeugt. In acht Begegnungen gab es lediglich im Auftaktspiel gegen Schifflingen eine Niederlage (21:23) – für diese nahmen die Rümelinger allerdings im zweiten Aufeinandertreffen Revanche (28:27). Aktuell stehen sie auf Rang vier, also dem letzten freien Platz in der AXA League. Es wartet allerdings ein schwieriges Restprogramm. Unter anderem müssen sie noch jeweils zweimal gegen Diekirch und Standard ran. Auch gegen Petingen stehen noch zwei Begegnungen aus – in diesen wird wohl die Entscheidung um den letzten freien Platz in der AXA League fallen.
HB Petingen: Im vergangenen Jahr musste Petingen den Gang in die Promotion antreten. Den letzten freien Platz im Oberhaus schnappte sich Rümelingen. Auch in diesem Jahr deutet vieles auf einen Zweikampf zwischen beiden hin. Die besseren Karten hat allerdings erneut der Gegner. Während Petingen bisher nur gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte punkten konnte, holte Rümelingen auch gegen Schifflingen einen Sieg. Soll der Wiederaufstieg gelingen, müssen für die Petinger zwei Erfolge gegen den direkten Konkurrenten her.
HB Bartringen: Der jüngste Verein in der Luxemburger Handball-Welt führt die zweite Tabellenhälfte an. Die „Haie“ haben sich stets gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte bewährt. Um mit den Top fünf mitzuhalten, reicht es aber noch nicht.
HB Museldall: Die Moselaner sind über den neuen Spielmodus in die Relegationsgruppe gerutscht, an der jetzt alle ersten Mannschaften der Promotion teilnehmen. Während das Damen-Team in der AXA League oben mitspielt, sind die Herren mit fünf Punkten aus zwölf Spielen noch weit von der Spitze entfernt.
HC Redingen: Gleiches gilt für Redingen. Während die Damen-Mannschaft um den Aufstieg kämpft, ist das Herren-Team davon weit entfernt. In elf Spielen gab es zehn Niederlagen – in der Tabelle steht der HCR damit auf dem vorletzten Platz.
HB Beles: Der Umzug von Bettemburg nach Beles fruchtet noch nicht. Der Promotionär steht auf dem letzten Platz der Relegationsgruppe. Lediglich gegen Redingen gab es einen Sieg – alle anderen Partien gingen verloren. Dies mit der schwächsten Torbilanz der Liga: Die Beleser haben lediglich 191 Tore erzielt, gleichzeitig aber 432 Treffer kassiert.
Im Überblick
1. Standard 11 Spiele/20 Punkte
2. Diekirch 11/18
3. Schifflingen 10/16
4. Rümelingen 8/14
5. Petingen 9/13
6. Bartringen 12/6
7. Museldall 12/5
8. Redingen 11/2
9. Beles 12/2
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