Motorsport / Aston-Martin-Sieg nach spannendem Chaos-Rennen, Perreira Zehnter
Nachdem letztes Jahr Le Mans sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert hatte, waren dieses Jahr die 24 Stunden von Spa an der Reihe. Zu dieser Jubiläumsausgabe nahmen nicht weniger als 66 GT3-Renner, von neun verschiedenen Marken und in vier Klassen eingeteilt, das Rennen in Angriff.
Das Training und Qualifying ging bei trockenen Wetterbedingungen über die Bühne und brachte mit der Poleposition des GRT-Grasser-Lamborghini Huracan von Perera/Mapelli/Pepper gleich die erste Überraschung. Etliche Favoriten schafften es dagegen nicht in die Super-Pole.
Pünktlich um 16.30 Uhr am Samstag wurde das Feld bei Sonnenschein auf die Reise geschickt. Zuerst behauptete der Pole-Lamborghini das Geschehen, bevor die AMG-Mercedes die Spitze übernahmen. Danach blieb das Feld dicht beisammen und die Spitzenpositionen änderten ständig zwischen Ferrari, Aston Martin, BMW und Porsche. Bei Anbruch der Nacht kam dann der erwartete Starkregen und ab da war das weitere Rennen durch sehr schwierige und wechselnde Wetterbedingungen geprägt. So gab es nicht weniger als 17 Safety-Car- und 22 Full-Course-Yellow-Phasen, was mehr als neun Stunden Neutralisierung des Rennens bedeutete.
Im Resümee kann man sagen, dass Spa-Francorchamps erneut das bot, was man immer in der Ardennen-Achterbahn erwarten kann: unmögliche Wetterbedingungen, etliche schwere Unfälle, die aber alle glimpflich verliefen, viel Abwechslung an der Spitze und am Ende einen chaotischen Rennschluss. Da dem führenden Ferrari von Rovera/Rigon/Guidi bei seinem letzten Boxenstopp der Weg durch ein in der Boxenzufahrt steckengebliebenes Auto versperrt wurde, verloren die Italiener den sicher geglaubten Sieg. Der Aston Martin Vantage des noch jungen belgischen Comtoyou Racing Teams von Drudi/Thiim/Sörensen durfte am Ende jubeln. Da die Aston-Mannschaft über das ganze Rennen immer im Spitzenfeld zu finden war, ist dieser Sieg sicher nicht unverdient, aber dennoch mit etwas Glück zustande gekommen.
Ergebnis
24h-Spa-Franchorchamps:
1. Mattia Drudi/Nicki Thiim/Marco Sörensen – Comtoyou Racing – Aston Martin Vantage GT3
2. Alessio Rovera/Davide Rigon/Alessandro Pier Guidi – AF Corse – Ferrari 296 GT3
3. Dries Vanthoor/Sheldon van der Linde/Charles Weerts – WRT – BMW M4 GT3
4. David Pittard/Ross Gunn/Henrique Chaves – Walkenhorst Motorsport – Aston Martin Vantage GT3
5. Franck Perera/Marco Mapelli/Jordan Pepper – Grasser Racing Team – Lamborghini Hurácan GT3
6. Augusto Farfus/Dan Harper/Max Hesse – ROWE Racing – BMW M4 GT3
7. Al Faisal Al Zubair/Dominik Baumann/Philip Ellis/Mikael Grenier – AlManar Racing by GetSpeed – Mercedes-AMG GT3
8. Mathieu Jaminet/Matt Campbell/Frédéric Makowiecki – SSR Performance – Porsche 911 GT3 R
9. Julien Andlauer/Sven Müller/Patric Niederhauser – Rutronik Racing – Porsche 911 GT3 R
10. Dylan Pereira/Andrey Mukovoz/Aleksei Nesov/Max Hofer – Tresor Attempto Racing – Audi R8 LMS GT3
Klassensieg und Platz zehn für Dylan Pereira
Beim 100-jährigen Jubiläum des Langstrecken-Klassikers in den belgischen Ardennen gab es einen großen Erfolg für Dylan Pereira. Zusammen mit seinen Fahrerkollegen Andrey Mukovoz, Max Hofer und Aleksei Nesov holte er sich überlegen den Sieg in der Bronze-Cup-Wertung und den zehnten Platz in der Gesamtwertung. Im privaten Audi R8 LMS GT3 EVO II mit der Startnummer 66 von Tresor Attempto Racing war der Gold-Fahrer des Teams zeitweise bei schwierigsten Bedingungen mit den schnellsten Rundenzeiten im gesamten Feld unterwegs. Am Sonntagmorgen lag er, durch versetzte Boxenstopps der Autos im Spitzenfeld, zeitweise auf Platz 1 der Gesamtwertung. Beim Fallen der Zielflagge ließ Pereiras Bronze-R8 LMS sogar den Schwester-Audi von Attempto Racing aus der PRO-Klasse (Platz 11) hinter sich: „Es war wirklich kein einfaches Rennen unter diesen Bedingungen, deswegen freue ich mich besonders über dieses wirklich gute Ergebnis“, sagte Pereira. „Auch für das Team war es schwierig, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen, stets mit den richtigen Reifen unterwegs zu sein. Das ist unserer Mannschaft sehr gut gelungen. Auch die Zusammenarbeit zwischen uns Fahrern hat sehr gut funktioniert, auch deshalb hat das Wochenende sehr viel Spaß gemacht.“
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