Es geht wieder los, am Freitag startet die nationale Basketballmeisterschaft in eine neue Runde. Es dürfte eine interessante Saison werden, denn erstmals kommt die neue Non-JICL-Reglung zum Tragen. Die Teams können ab sofort nicht nur auf zwei Profispieler zurückgreifen, sondern auch auf zwei weitere Akteure, die als sogenannte Non-JICL-Non-Pro bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um Spieler, die weder vor ihrem 16. Geburtstag eine Lizenz bei einem luxemburgischen Klub hatten (dazu zählen alle Verbände, die Mitglied des COSL sind) noch zwischen ihrem 16. und 21. Lebensjahr während drei Saisons lizenziert waren. Sie dürfen jedoch nicht als Profi bei einem Verein angestellt sein, womit ihre Sozialversicherung nicht über diesen laufen darf. 48 Basketballer aus den verschiedenen Ligen haben diesen Status bisher von der FLBB erhalten, darunter ehemalige Profis wie Clancy Rugg, Tyrell Sturdivant oder Scott Morten, die sich längst in Luxemburg niedergelassen haben, aber auch Spieler wie Corentin Cornu, der im Großherzogtum arbeitet.

Gespannt sein darf man, wie sich in einer Saison, vor der die wirklich großen Transfers ausgeblieben sind, diese neue Reglung auf das Leistungsniveau und das Kräfteverhältnis in der höchsten Liga, die nun unter dem Namen Enovos League ausgetragen wird, auswirkt. Der Gejagte Nummer eins ist auf jeden Fall die Amicale Steinsel, bei der die Stammkräfte wie Bobby Melcher, Alex Laurant, Jonas Theisen und Jarvis Williams allesamt geblieben sind und die nun Unterstützung von Tom Konen bekommen, der nach einer einjährigen Pause ins Team zurückkehrt.

Vizemeister Ettelbrück kann ebenfalls auf seine Schlüsselspieler Philippe und Frédéric Gutenkauf, Yann Wolff sowie Profi Jimmie Taylor zurückgreifen. Anders sieht es bei den beiden Halbfinalisten Esch und Walferdingen aus. Beim Meister von 2023 beginnt mit dem Rücktritt von Alex Rodenbourg und Joé Biever eine neue Ära, während beim amtierenden Pokalsieger Raul Birenbaum und Xavier-Robert François kürzertreten und derzeit nicht im Kader stehen. Für die Amicale beginnt die Saison 2023/24 am Samstag mit einem Auswärtsspiel gegen die Musel Pikes, die im Frühjahr den Klassenerhalt erst in der Relegation perfekt machen konnten.

Die neue Saison beginnt aber schon am Freitag mit einer Premiere. Um 20.00 Uhr wird die neue Meisterschaftrunde in Mondorf eröffnet, einem Klub, der erstmals überhaupt im Oberhaus antritt. Das Team von Trainer Bob Adam bekommt es mit Bartringen zu tun. Auch am Freitag empfängt der zweite Aufsteiger, die US Heffingen, Cupsieger Walferdingen. Mit dem Derby zwischen Fels und Ettelbrück steht direkt zum Auftakt auch schon ein heißes Duell an.

Viel Bewegung bei den Damen

Bei den Damen gab es in der Zwischensaison unterdessen einiges mehr an Bewegung als bei den Herren. Viele Spielerinnen haben im Sommer den Verein gewechselt: So zog es unter anderem Esmeralde Skrijelj und Nadine Bourg nach Contern, Cathrin Wolff nach Bartringen oder Mandy Geniets nach Steinsel. Beim Meister Gréngewald ist zudem der MVP der letzten Spielzeit, Sam Logic, für keine weitere Saison mehr zurückgekehrt, mit Lauren van Kleunen zog es zudem eine weitere Profispielerin von Hostert zum Dauerrivalen Düdelingen.

Beim Pokalsieger ist mit dem Karriereende von Nadia Mossong und dem Weggang von Ehis Etute, die den Schritt in die USA gewagt hat, ebenfalls eine neue Ära angebrochen. Es dürfte also spannend werden und es stellt sich die Frage, ob durch diese Änderungen die Verfolger, allen voran Bartringen, aber auch Contern und Steinsel, aufschließen können. Das erste Kräftemessen zwischen dem Gréngewald und dem T71 entschied am Sonntag, beim Supercup, der Meister für sich. Hier fehlten in beiden Teams aber noch eine Reihe Spielerinnen. Und wie es das Los so wollte, werden die Titelkonkurrenten der letzten Jahre auch am ersten Spieltag aufeinandertreffen. 

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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