Die Aufgabe gegen HB Torshavn von den Färöer Inseln wurde mit Bravour bestanden. Jetzt wartet auf die U19 des Progrès Niederkorn aber eine ganz andere Hausnummer. Der FC Midtjylland zog vergangenes Jahr bis in die Playoffs aus und schied dort gegen RB Leipzig aus. „Wir wissen, dass wir wahrscheinlich nur fünf oder zehn Prozent Chancen auf ein Weiterkommen haben. Trotzdem wollen wir eine Runde weiter kommen. Im Fußball ist alles möglich“, sagt Trainer Nikola Pupovac. 

Der ehemalige Coach des FC Rodange 91 muss gegen den dänischen Meister auf Mehki Khatir und Angelo Alves verzichten, die gegen HB Torshaven mit Rot vom Platz gestellt wurden. Neu im Kader ist Kevin Tavares, der eigentlich Teil der ersten Mannschaft des Progrès ist. 

Mit viel Vorfreude blicken die jungen Niederkorner auf das Duell gegen den Favoriten. Pupovac geht davon aus, dass bis zu 1.500 Tickets für das Spiel verkauft werden. „Jeder Spieler meiner Mannschaft brennt darauf, vor vielen Zuschauern spielen zu dürfen. Das ist einer der Gründe, warum sie Fußball spielen, und die Aussicht auf ein ausverkauftes Stadion motiviert sie sehr.“

Im Gegensatz zum Spiel gegen HB Torshavn stand diesmal mehr Videomaterial zur Verfügung, um den Gegner analysieren zu können. „Midtyjlland ist eine typisch dänische Mannschaft. Sie sind sehr athletisch und spielen ohne viele Umwege direkt in Richtung Tor. Sie verfügen über alle Spielerprofile, sind aber vor allem sehr stark über die Flügel“, sagt Pupovac. Eine Aufgabe seiner Mannschaft wird es sein, den dänischen Jugendnationalspieler Mikel Gogorza in den Griff zu bekommen. Der 18-Jährige ist bereits fester Bestandteil des Profikaders.

Niederkorn will vor allem mit sehr viel Willen dagegenhalten. „Wir dürfen uns technisch und taktisch fast keine Fehler erlauben und müssen vor allem die richtige Einstellung zeigen. Die Mentalität bereitet mir aber überhaupt keine Sorgen. Diese Jungs spielen bereits seit fünf Jahren zusammen und sind wie Brüder. Sie werden zusammenhalten. Meine Aufgabe wird es sein, diese Energie zu kanalisieren, damit sie nicht übermotiviert zu Werke gehen“, so Pupovac.

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Dan Elvinger

Dan Elvinger ist Sportjournalist und Mitglied der Chefredaktion. Nach einem Studium mit Bachelor-Abschluss in Journalismus und Public Relations an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, schloss er sich im März 2009 dem Tageblatt an. Zunächst als Lokalredakteur und ab Oktober 2010 als Sportredakteur. Schwerpunkt ist vor allem die Fußballberichterstattung. Dan Elvinger ist Jahrgang 1984, wuchs in Petingen auf und ist ein Kind des Südens.

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