Für Ben Mangen war es die große Premiere: Zum ersten Mal durfte sich der FLGym-Athlet am Donnerstag bei der Europameisterschaft in Rimini auf der ganz großen kontinentalen Bühne präsentieren. Da sich Mathis Kayser ausgerechnet bei der Generalprobe vor zwei Wochen, den Luxembourg Open in Belair, eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, war der Turner der Aurore Oetringen der einzige Luxemburger, der beim Saisonhöhepunkt am Start war. Denn auch am Vortag war bei den Seniors kein luxemburgischer Athlet dabei, da sich Quentin Brandenburger derzeit auf seine Abschlussprüfungen vorbereitet und es in dieser Saison auf Wettkampfebene etwas ruhiger angehen lässt und Ronan Foley, in seinem ersten Jahr bei den Erwachsenen, erst langsam auf dieses höhere Niveau vorbereitet wird.

Charakter bewiesen

Somit waren alle Augen auf Ben Mangen und den Junioren-Wettkampf gerichtet und am Ende holte das Nachwuchstalent im Mehrkampf eine Wertung von 66,830 Punkten und landete damit auf dem 56. Rang. Das beste Resultat gab es für Mangen mit 12,766 Punkten am Sprung, das einzige Gerät, an dem er mehr als zwölf Zähler bekam. Für die Übung an den Ringen erhielt der FLGym-Athlet derweil 11,366 und für die am Boden 11,100 Punkte. Am Boden, sowie am Barren, musste der junge Turner dabei jeweils einen Sturz wegstecken, ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte sich beide Male in den Wettkampf zurück. Damit hat Mangen, der zum ersten Mal alleine, ohne die Unterstützung seiner Teamkollegen aus dem Nationalkader, einen solch großen Wettkampf absolvieren musste, Charakter bewiesen.

Zwar kam er nicht ganz an seine Leistung vom Heimspiel vor zwei Wochen heran, als sich Mangen 69,733 Punkte im Mehrkampf sicherte und damit seinen bisher besten Mehrkampf geturnt hatte. Doch für den Juniorenturner ging es vor allem darum, bei seinem ersten Wettkampf auf diesem ganz hohen Level wichtige Erfahrungen zu sammeln. So lautet das Fazit bei der FLGym an diesem Abend dann auch, dass der junge Turner mit diesem Wettkampf einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gemacht hat.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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