Luxemburger im Ausland / Carlson bekommt einen neuen Trainer
Diesmal nicht in der Startelf: Gerson Rodrigues
Tabellenletzter und Fan-Proteste. In Aue und bei Dirk Carlson läuft es derzeit nicht nach Maß. Am Sonntagabend wurde der Trainer entlassen, der den Luxemburger Nationalspieler ins Erzgebirge gelotst hatte.
Für Dirk Carlson und Erzgebirge Aue sieht es in der 2. deutschen Bundesliga derzeit zappenduster aus. Gegen Paderborn verlor die Mannschaft aus Ostdeutschland mit 1:4 und steht nach sieben Spieltagen mit drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Carlson kam in der Innenverteidigung zum Einsatz, wurde bereits in der Halbzeit ausgewechselt. Das erste Gegentor ging auch auf die Kappe des Luxemburgers. Carlson verlor im Vorwärtsgang den Ball und ging danach im Strafraum nicht energisch genug zur Sache. Nach und während des Spiels gab es Pfiffe und Fan-Proteste. Trainer Aliaksei Shpileuski stand bereits vor der Partie in der Kritik und wurde kurz nach dem Abpfiff entlassen. Präsident Helge Leonhardt kam statt des Trainers zur Pressekonferenz und teilte die Entscheidung mit: „Nach einem Gespräch mit Aliaksei im Anschluss des Spieles sind wir zur Auffassung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen. Das Projekt ist damit gescheitert, was ich persönlich sehr bedauere.“
Weiterhin hervorragend läuft es für Aufsteiger Union Saint-Gilloise in der belgischen Jupiler League. Durch einen 2:1-Erfolg gegen Zulte Waregem steht die Mannschaft von Torwart Anthony Moris auf dem zweiten Platz. Mainz 05 steht in der Bundesliga weiterhin auf einem Europapokalplatz (4.). Am Samstag trennten sich die Mannschaft von Leandro Barreiro und der SC Freiburg mit einem 0:0-Unentschieden. „Leo“ wurde nach 78 Minuten ausgewechselt. Maxime Chanot stand beim 2:1-Erfolg des New York City FC gegen den FC Cincinnati in der Startelf. Sein Innenverteidiger-Kollege Enes Mahmutovic sah beim 1:1 zwischen FK Lwiw und Metalist Kharkiv die Gelbe Karte.
Bereits am Freitag musste sich Sparta Rotterdam mit einem 1:1 gegen NEC Nijmegen begnügen. Mica Pinto stand wie immer in der Startelf, während Laurent Jans nur eingewechselt wurde.
Eingewechselt: Bei seinem zweiten Einsatz für ESTAC Troyes wurde Gerson Rodrigues diesmal nicht zum gefeierten Helden. Der Angreifer wurde beim 1:1-Remis gegen HSC Montpellier erst in der 60. Minute eingewechselt und kassierte in der Nachspielzeit seine erste Gelbe Karte in der Ligue 1.
Bei der deutlichen 0:5-Niederlage gegen die SV Elversberg in der Regionalliga Südwest kam Timothé Rupil ab der 59. Minute für die U23 von Mainz 05 zum Einsatz. Auch Maurice Deville stand beim 3:1-Sieg des 1. FC Saarbrücken gegen Türkgücü München nicht in der Startelf.
Nicht im Einsatz: Lars Gerson befindet sich im Aufbautraining und kam an diesem Wochenende für Brann Bergen noch nicht zum Einsatz in der norwegischen Eliteserie. Auch Marvin Martins (Austria Wien) hat noch immer mit den Nachwirkungen seiner Adduktoren-Verletzung zu kämpfen. Vincent Thill wird erst Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres ins Mannschaftstraining seines neuen Vereins Vorskla Poltawa einsteigen. Tim Kips schaffte an diesem Wochenende den Sprung in den Kader von Erzgebirge Aue nicht. Young Boys Bern trat im Schweizer Cup gegen den FC Iliria Solothurn an. Viele Stammspieler wurden geschont – auch Christopher Martins. Olivier Thill war leicht angeschlagen und stand deshalb nicht im Aufgebot von Vorskla Poltawa gegen FK Minaj (2:0). Sein Bruder Sébastien wurde in der moldawischen Meisterschaft geschont nach den Strapazen der Champions Leauge. Sheriff Tiraspol kam nicht über ein 1:1 gegen Zimbru Chisinau hinaus. In der ersten griechischen Liga kam Vahid Selimovic beim 3:3 zwischen OFI Kreta und AEK Athen nicht zum Einsatz.
Am Montag: Um 19.30 Uhr trifft Eric Veiga in der zweiten portugiesischen Liga mit UD Vilafranquense auf Académica Coimbra. Eine halbe Stunde später geht es für Tim Hall (Ethnikos Achnas gegen Anorthosis Famagusta) los.
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