Volleyball / Challenge Cup: Lorentzweiler zieht nach 3:0-Auswärtssieg in Kroatien in die nächste Runde ein
Am dritten Abend der Reise nach Kroatien zu Ribola Kastela war es dann endlich so weit. Das Challenge-Cup-Rückspiel der ersten Runde begann um 19.00 Uhr in der Gradska-Dvorana-Halle in Kastel Stari. Im Hinspiel hatte Lorentzweiler 2:3 verloren. Sollte es womöglich im Rückspiel diesmal zu einem Sieg reichen?
Trainer Serge Karier hatte sein Team für das Rückspiel leicht umgestellt. David Mexson, im Hinspiel über weite Strecken in der Diagonalen angetreten, nahm wieder seine angestammte Mittelposition ein, derweil Radoslaw Rzymianski auf der Diagonalposition auflief. Ansonsten blieb alles beim Alten. Bei den Kroaten war diesmal Kapitän Nikola Jureta von Anfang an dabei. Beide Mannschaften starteten mit Vollgas ins Spiel, schenkten sich ab Ball eins rein gar nichts. In der Halle hatten sich knapp hundert Zuschauer eingefunden, davon rund 20 Lorentzweiler Fans, die mitgereist waren. Und diese ließen sich von Anfang an mitreißen. Die Stimmung kochte schon früh am Siedepunkt. Das Aufschlagrecht wechselte fast mit jedem Ball. Bei 8:7 lag der Gast erstmals vorne, dann wieder bei 19:18 durch ein Ass von Horacio d’Almeida. Adri Arapi spielte diesmal weitaus mehr über die Mitte und D’Almeida sowie Mexson liefen zur Höchstform auf. Ein weiteres Ass, diesmal von Mexson, zwang den kroatischen Coach, bei 21:23 schon seine zweite Auszeit zu nehmen. Zwei Aufschläge später war dann der erste Satz eingetütet.
Nächster Stopp Groningen
Mit den gleichen Startformationen gingen beide Trainer in den zweiten Satz. Und Lorentzweiler war heiß. Ivan Rancic musste schon sehr früh eine Auszeit nehmen (1:4), damit sein Schiff nicht unterging. Doch er fand wohl kein Gehör bei seinem Team, das weiterhin große Probleme, vor allem im Block, hatte. Bei 3:9 ließ er dann die zweite Auszeit folgen. Eine Aufschlagserie von Rzymianski und der Gast zog auf 13:3 davon. Zu diesem Zeitpunkt konnte Lorentzweiler sich nur selbst besiegen. Die Fans blieben weiter bei der Stange und feuerten ihr Team an. Auch wenn Kastela sich etwas erholte, war Lorentzweiler enteilt und hatte zehn Satzbälle. Der zweite sollte dann den 25. Punkt bringen. Zwei Schritte Richtung Sechzehntelfinale waren getan.
Gleich zu Beginn des dritten Satzes musste Mihalj verletzt ausgewechselt werden. Der Satz verlief zuerst auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Mit 10:8 schaffte Lorentzweiler ein erstes Mini-Break, das Rancic mit einer Auszeit quittierte. Doch der leichte Vorsprung schmolz nicht, im Gegenteil, er vergrößerte sich. Als man dann die Zügel etwas schleifen ließ, konnte Kastela den Rückstand verkürzen und schaffte bei 20:20 den Anschluss, bei 23:22 die erste Führung in Satz drei. Dann kam die entscheidende Phase: Zwei Satzbälle für Kastela abgewehrt, zwei Spielbälle von Kastela abgewehrt, der dritte Spielball war dann der richtige. Mit 30:28 gewann Lorentzweiler den Satz, das Spiel und feierte den Einzug in die nächste Runde. Diese führt in die Niederlande, nach Groningen. Es war schwer, Karier nach dem Spiel zu einer Aussage zu bewegen: Er war ganz einfach sprachlos. Etwas später wusste er dann, dass die Arbeit der letzten Tage ihre Früchte gebracht hatte. „Wir wollten so oft wie möglich schnell über die Mitte kommen und dies ist vollends gelungen. Und auch die kleine Umstellung hat sich gelohnt“, sagte der Coach.
Statistik
Kastela – Lorentzweiler 0:3 (21:25, 16:25, 28:30)
Kastela: Kulusic (11), Anderson (4), Nikola Jureta (12), Mustapic, Mihalj (8), Vlahovic (8), Libero: Jurkovic, Auswechselspieler: Cimbaljevic (1), Cvijovic (1), Martinovic; 29 Mannschaftsfehler
Lorentzweiler: Arapi (3), D’Almeida (11), Mexson (14), Pavelka (6), Zuidberg (9), Rzymianski (8), Libero: Glesener, Auswechselspieler: Engeldinger; 20 Mannschaftsfehler
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