Leichtathletik / Charel Grethen verpasst bei der WM in Eugene den Sprung ins Finale
Charel Grethen startete gut ins Rennen, musste sich dann aber mit Platz elf zufriedengeben
Luxemburgs Sportler des Jahres, Charel Grethen, ist bei der Leichtathletik-WM in Eugene über die 1.500 Meter im Halbfinale ausgeschieden.
In der Nacht von Sonntag auf Montag (MEZ) tauchte bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im US-amerikanischen Eugene die luxemburgische Flagge erneut auf. Nachdem sich Charel Grethen im Vorlauf über die 1.500 Meter durchgesetzt hatte, stand für Luxemburgs Sportler des Jahres das Halbfinale an – und das hatte es in sich. Zwei Halbfinals waren zu laufen, Grethens Halbfinale war dabei von den Namen her stärker besetzt.
Neben dem 30-jährigen Leichtathleten tauchte auch der Name von Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen aus Norwegen auf, aber auch die Äthiopier Samuel Tefera oder Timothy Cheruiyot, der amtierende Weltmeister, standen an der Startlinie neben Grethen. Die ersten fünf der beiden Halbfinals, sowie die zwei besten Zeiten, sollten sich für das Finale qualifizieren.
Der Lauf startete schnell, Grethen nahm seinen Platz im vorderen Drittel des Feldes ein. Insgesamt waren zwölf Läufer gestartet. Ganz vorne diktierte Ingebrigtsen das Tempo, doch mit der Glocke, die die Schlussrunde einläutete, war das Feld noch eng beieinander – auch Grethen war noch gut platziert.
Kein Luxemburger mehr in Eugene
Etwa 200 Meter vor dem Ziel musste Grethen dem hohen Tempo Tribut zollen. Der CSL-Athlet fand sich an vorletzter Stelle des Rennens wieder und hatte den Anschluss verloren. Ganz vorne gewann der Brite Josh Kerr in 3:36,92 Minuten den Lauf, vor dem Spanier Mario Garcia und Ingebrigtsen. Grethen knüpfte mit einer Zeit von 3:40,41 Minuten nicht an seine beste Leistung an und musste sich mit dem 11. Platz zufriedengeben.
Zum Vergleich: Im Vorlauf der Weltmeisterschaft in Eugene lief Grethen 3:36,51 und war damit deutlich schneller unterwegs als im Halbfinale. Mit dieser Zeit hätte er das Halbfinale gar gewonnen. Für Grethen steht am Ende Platz 21 zu Buche. Lange Zeit, enttäuscht zu sein, hat Grethen aber nicht: Bald stehen mit der Europameisterschaft in München (11.-21. August) sowie dem Finale der Diamond Leaue in Zürich (7.-8. September) die nächsten Highlights an.
Luxemburg ist bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Eugene damit nicht mehr vertreten. Sprinterin Patrizia van der Weken war in den Vorläufen über 100 Meter gescheitert. Kugelstoßer Bob Bertemes verzichtete auf die Teilnahme.
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