/ Dänemark-Luxemburg: Der nächste Versuch
Nach der 0:3-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel am vergangenen Freitag gegen Portugal tritt Luxemburg am Dienstag in einem Testspiel (19.00 Uhr in Aalborg) gegen den nächsten Hochkaräter an. Gegen Dänemark will die FLF-Auswahl sich endlich für die guten Leistungen in den vergangenen Monaten gegen starke Mannschaften belohnen.
Der Gegner hätte fast nicht stärker sein können. Dänemark steht derzeit auf dem 14. Rang der FIFA-Weltrangliste und ist damit besser platziert als beispielsweise Deutschland oder Italien. „Danish Dynamite“ hat in diesem Jahr noch kein Spiel verloren und steht in der Gruppe D der EM-Qualifikation auf dem zweiten Platz, punktgleich mit Irland (beide 12 Zähler). Am Samstag besiegten die Skandinavier die Schweizer mit 1:0.
Überragender Mann auf dem Platz war Torwart Kasper Schmeichel (Leicester City/ENG), der die Eidgenossen mit unzähligen Paraden zur Verzweiflung brachte. „Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Athletik. Die Dänen haben kein einziges Kopfballduell verloren. Aber man hat auch gesehen, wie man sich Chancen gegen diese Mannschaft herausspielen kann“, sagte Luxemburgs Nationaltrainer Luc Holtz gestern.
Neben dem Keeper ist Christian Eriksen der Topstar der Mannschaft. Der Angreifer von Tottenham Hotspur hat derzeit einen Marktwert von 100 Millionen Euro. Er könnte bereits im Winter zu Real Madrid wechseln, wie verschiedene spanische Medien in den vergangenen Wochen übereinstimmend berichteten. Neben dem 27-Jährigen ragen Yussuf Poulsen (RB Leipzig/D) und Andreas Christensen (Chelsea/ENG) heraus. Das Duo wird jedoch geschont und wurde nach Hause geschickt. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte zuletzt Kasper Dolberg. Der Stürmer des OGC Nice bekam eine 70.000-Euro-Uhr in den Umkleidekabinen seines Vereins geklaut. Als Täter entpuppte sich wenig später sein junger Teamkollege Lamine Diaby-Fadiga.
Keine Experimente bei der FLF-Auswahl
Trainer der Dänen ist seit 2016 der Norweger Age Hareide. Der 66-Jährige war eigentlich schon 2012 in den Ruhestand getreten. 2014 kehrte er auf die Fußballbühne zurück und führte Malmö FF in Schweden zum Meistertitel. Danach führte er Dänemark zur WM 2018 in Russland und stieß mit der Mannschaft bis ins Achtelfinale vor (Niederlage nach Elfmeterschießen gegen Kroatien).
Während es bei Dänemark wohl zu bis zu sieben Veränderungen im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen die Schweiz kommen wird, ist Luc Holtz nicht unbedingt ein großer Fan von Experimenten in dieser Partie. „Ich denke nicht, dass große Veränderungen angebracht sind. Trotzdem wird es den einen oder anderen Wechsel geben. Voraussichtlich werden wir auch das System ändern.“ Für Holtz ist dieser Vergleich weit mehr als ein Testspiel. Die FLF-Auswahl zeigte in diesem Jahr bereits mehrere starke Leistungen gegen Topgegner, konnte sich bisher aber nicht belohnen. „Wir wollen die Sensation immer schaffen. Und das wollen wir auch diesmal tun. Jedes Spiel ist wichtig für die Weiterentwicklung der Mannschaft“, sagt Holtz.
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