Cyclocross-Landesmeisterschaft / Damen: Schreiber wie erwartet unangefochten
Den erwarteten Start-Ziel-Sieg landete Topfavoritin Marie Schreiber (SD Worx-Protime) am Sonntag auf dem Circuit Josy Mersch und feierte damit ihren dritten Landesmeister-Titel bei der Elite. Neben ihr auf dem Podium standen Nina Berton (EF-Oatley-Cannondale) und Maïté Barthels. Schnellste U23-Fahrerin war Liv Wenzel (Hess Cycling Team).
Viele Zuschauer hatten sich an der Strecke versammelt, als die Weltklasse-Athletin insgesamt fünf Runden auf dem sehr anspruchsvollen Parcours in Angriff nahm. Ihre beeindruckende Fahrt glich eher einem Zeitfahren auf kniffligem Untergrund. Nach 51:57 erreichte die Titelverteidigerin das Ziel mit einem Vorsprung von 3:56 auf Nina Berton. Das Podium komplettierte Maïté Barthels, knapp sechs Minuten hinter der Überfliegerin.
Schreiber, die in der Zwischenwertung des Weltcups derzeit auf dem hervorragenden vierten Platz steht, zeigte sich zufrieden mit ihrer Trainingsfahrt unter Wettkampfbedingungen. „Meine Taktik war es, von Anfang an schnell zu fahren, als Vorbereitung auf die nächsten Rennen und die anschließende WM. Es ist mir gelungen, gleich nach dem Start in einen guten Rhythmus zu finden. Physisch war die Strecke schwieriger, als dies zunächst aussah. Ich habe einen guten „Flow“ gefunden und bin von Runde zu Runde schneller durch die technischen Passagen gekommen“, so die Titelverteidigerin, deren Fokus jetzt auf die kommenden Herausforderungen gerichtet ist.
Drei Weltcup-Rennen stehen aus
„Die schwere Strecke hier war ein gutes Training für das, was jetzt kommt. Über die Feiertage war ich krank und die letzten beiden Wochen waren physisch etwas schwieriger. Seit einer Woche läuft es besser. Meine derzeitige Form ist in etwa zu vergleichen mit dem Leistungsniveau, das ich Anfang Dezember hatte. Deswegen war es wichtig für mich, heute (Sonntag) voll zu fahren, um zu sehen, wo ich leistungsmäßig dran bin. Ich stehe da, wo ich stehen muss. Wenn ich weiter an mir arbeite, werde ich meine Topform auch erreichen“, so die 21-Jährige, die vor der WM noch die drei verbleibenden Weltcups von Benidorm (SP), Maasmechelen (B) und Hoogerheide (NL) bestreitet.
Im Gegensatz zu Marie Schreiber ist die Cross-Saison jetzt für Nina Berton zu Ende. „Beim Start kam ich nicht in die Pedale und habe das Rennen praktisch als Letzte in Angriff genommen. Da der Titel nicht infrage kam, kann ich mit meinem zweiten Platz ganz zufrieden sein. Cyclocross fahre ich in erster Linie zum Spaß. Zudem war es mir auch für Marie (Schreiber) wichtig, dass drei Fahrerinnen dabei seien, um ein komplettes Podium zu haben“, so Berton, die morgen nach Palma de Mallorca fährt, wo sie in der kommenden Woche bereits ihr erstes Straßenrennen mit ihrem neuen Team bestreitet.
Bintz siegt bei Juniorinnen
Gut unterwegs war am Sonntag auch Liv Wenzel, die ihren Titel bei den Espoirs, nach einer längeren krankheitsbedingten Pause, erfolgreich verteidigen konnte. „Ich bin gut gestartet und lag gleich hinter Marie. Danach bin ich in meinem Tempo weitergefahren und habe nicht versucht, an Nina (Berton) und Maïté (Barthels) dranzubleiben. Das Rennen war anspruchsvoller, als dies letzte Woche in Hesperingen der Fall war. Auf dem tiefen Terrain habe ich deutlich gemerkt, dass mir der Wettkampf-Rhythmus fehlt. Am kommenden Sonntag bin ich in Benidorm am Start, um zu sehen, wo ich im Vergleich zu den Besten stehe“, so Wenzel, die, wenn es in Spanien gut läuft, auch die beiden letzten Weltcups in Angriff nehmen wird. Als Zweite überquerte Gwen Nothum (UC Dippach) den Zielstrich, mit einem Rückstand von 2:32. Dritte wurde Layla Barthels vom Cycling Team Atertdaul.
Lediglich zwei Konkurrentinnen waren bei den Juniorinnen am Start. Dabei setzte sich Kylie Bintz (Velosfrënn Gusty Bruch) nach drei Runden deutlich vor Elena Lopes (CT Atertdaul) durch. Keine Probleme kannte auch Suzie Godart (CCI Differdingen), um Melanie Wünsch (CT Toproad Roeserbann) auf Rang zwei zu verweisen und ihre Titelsammlung damit auszubauen.
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