Sportler von morgen / Das Sportlycée feiert zehnjähriges Jubiläum
Das Sportlycée feiert zehnjähriges Jubiläum – in der Coque wurde der runde Geburtstag am Donnerstagabend gefeiert.
„Bei uns heißt es nicht Schule oder Sport, sondern Schule und Sport. Nach zehn Jahren können wir stolz behaupten, dass dies gelingt“, sagte Sportlycée-Direktor Pascal Schaul am Donnerstagabend in einer „séance académique“ im Rahmen der Feier zum zehnten Jubiläum des Sportlycée. Stolz blickt man deswegen auch auf eine Quote von 100 Prozent im „Premièresexamen“ im vergangenen Jahr zurück: „Neben den schulischen Resultaten gibt es aber auch außergewöhnlich gute sportliche Ergebnisse. Sportlycée-Schüler haben an Olympischen Spielen, Europameisterschaften und Weltmeisterschaften teilgenommen.“
Dies fasst eigentlich schon die Erfolgsgeschichte des Sportlycée zusammen. Dass das Konzept voll aufgeht, wird auch bei einem Blick auf das COSL („Comité olympique et sportif luxembourgeois“) deutlich. „Von 50 Sportlern im Elitekader waren 18 im Sportlycée“, sagte COSL-Präsident André Hoffmann am Donnerstagabend: „Unser Kader wäre bei weitem nicht so groß, wenn wir das Sportlycée nicht hätten.“
Auch beim zehnjährigen Jubiläum in der Coque stand am Donnerstagabend die Sportförderung im Vordergrund. 17 Sportverbände aus dem Großherzogtum hatten sich auf Kirchberg eingefunden, um den zehnten Geburtstag zu feiern. Sie stellten ihre Sportarten durch Nachwuchsathleten vor den Augen von Großherzog Henri, Sportminister Georges Engel und Bildungsminister Claude Meisch vor und vermittelten, wie junge Sportler sich bemühen, ihre Ziele zu erreichen – und wie das Sportlycée die Athleten von morgen dabei unterstützt.
Lob gab es anlässlich des Jubiläums auch von Sportminister Georges Engel: „Das Sportlycée ist eine Säule der Talentförderung.“
Pulli neuer Präsident des „Conseil supérieur des sports“
Der „Conseil supérieur des sports“ hat einen neuen Präsidenten. Sportminister Georges Engel hat den Handballer Sacha Pulli zum Vorsitzenden des Gremiums ernannt. Der 31-Jährige tritt die Nachfolge von Norma Zambon an, die zuvor zurückgetreten war. „Der Sportminister hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte und ich habe zugesagt. Ich fühle mich sehr geehrt, dass er an mich gedacht hat. Es handelt sich um eines der wichtigsten Gremien im Luxemburger Sport“, so Pulli. Seine Handballkarriere wird er weiter fortsetzen, denn für den Spieler des HB Esch steht fest: „Es ist wichtig, dass aktive Sportler im Conseil vertreten sind, darunter Hochleistungssportler wie zum Beispiel Mandy Minella oder ehemalige Hochleistungssportler wie Gilles Muller, um ihre Sicht der Dinge mit einzubringen.“ Zu seinem neuen Aufgabenbereich sagt Pulli: „Es ist einerseits eine beratende Funktion. Der ‚Conseil supérieur des sports‘ berät den Minister in allen Bereichen des Sports. Andererseits kann man sich selbst einbringen und Arbeitsgruppen gründen, wenn man in einem Bereich Handlungsbedarf sieht.“ Themen, die Pulli am Herzen liegen, sind die „licences uniques“ sowie die „dual career“.
Der „Conseil supérieur des sports“ setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Sacha Pulli (Präsident/aktiver Sportler), Christian Bock (aktiver Sportler), Pascal Schaul (Direktor Sportlycée), Charles Stelmes (Direktor ENEPS), Christian Jung (Direktor des „Centre national sportif et culturel“), Ralf Lentz (Generalsekretär COSL), Alwin De Prins (Direktor LIHPS), Fabienne Gaul (Beamtin Sportministerium), Mandy Minella (Elitesportlerin), Gilles Muller (ehemaliger Elitesportler), Ken Diederich (Basketball-Nationaltrainer), Dr. Axel Urhausen (Präsident der „Société luxembourgeoise de la médecine du sport“), Nathalie Goergen-Kirpach (Sekretärin/Beamtin Sportministerium).
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