Conference League / Den Schweden-Bann brechen: F91 und Samir Hadji treffen Donnerstag auf BK Häcken
Der F91 Düdelingen empfängt in der 2. Runde der Conference-League-Qualifikation am Donnerstagabend (19.00 Uhr) den schwedischen Klub BK Häcken. Für Kapitän Samir Hadji war Schweden kein gutes Pflaster – das will er nun ändern.
Schweden scheint Samir Hadji noch nicht so richtig zu liegen. Drei Mal hat der 34-Jährige in seiner Karriere bereits in europäischen Wettbewerben gegen schwedische Klubs gespielt, drei Mal war gegen die skandinavischen Klubs Endstation. Die Misere begann 2014, als er mit der Fola gegen Göteborg ausschied. Das Hinspiel ging 0:0 aus, im Heimspiel gab es eine 0:2-Niederlage. Wiederum mit Fola verlor er 2017 gegen Östersund jeweils 0:1 und 1:2. Die jüngste Niederlage datiert aus 2022, als der F91 in Malmö 3:0 verlor und sich zu Hause ein 2:2 erkämpfte. Für den F91 wird es in der Geschichte des Klubs das zweite Aufeinandertreffen mit Schweden, nach den Begegnungen mit Malmö, sein.
„Das Niveau der schwedischen Klubs ist schon sehr hoch“, sagt Hadji. „Auch das von Häcken. Sieht man sich alleine ihr Budget an, ist das etwas anderes, als wir es gewohnt sind.“ Hadji hat recht, das belegen die Zahlen: Der teuerste Spieler im Team, Romeo Amane, ist laut dem Internetportal transfermarkt 4,50 Millionen Euro wert – mehr als der gesamte Düdelinger Kader (1,97 Millionen Euro). 2022 feierte der Klub aus Göteborg seinen einzigen Meistertitel, 2023 kam zudem der dritte Pokalsieg hinzu. Und auch in Europa feierte der Klub jüngst Erfolge: In der vergangenen Saison qualifizierte man sich zum ersten Mal für die Gruppenphase eines europäischen Pokals. In der Europa League verlor Häcken jedoch alle Spiele.
BK Häcken als Favorit
Das einzige Aufeinandertreffen zwischen Häcken und einem luxemburgischen Verein gab es 2011. Damals besiegte das Team UN Käerjeng in der 1. Qualifikationsrunde der Europa League. Nach einem 1:1 in Luxemburg gingen die Schweden zu Hause mit 5:1 in als Sieger vom Platz. „Ich denke, dass sie schon im Hinspiel viel Druck ausüben werden“, sagt Hadji. „Aber sie sind in einer schlechten Form.“ Die schwedische Meisterschaft zählt bereits 16 Spieltage, Häcken liegt auf Platz 7 und konnte die letzten beiden Spiele nicht gewinnen.
Für Hadji, das ist ganz klar, gehen die Schweden als Favorit in die beiden Begegnungen. „Die Schönheit im Fußball liegt doch darin, dass nicht immer der Stärkere gewinnt. Wir haben diese Erfahrung im letzten Jahr auf Malta gemacht. Wir waren Gzira United zweimal deutlich überlegen und sind am Ende doch ausgeschieden.“
Auch wenn mit Häcken ein anderer Gegner als in der 1. Runde (Atletic Escaldes) auf Düdelingen wartet, kann der F91 auf die beiden Spiele gegen die Andorraner aufbauen. Zwei Mal konnte das Team zu null spielen und sich in einer souveränen Manier für die 2. Runde qualifizieren. „Wir treffen jetzt auf höhere individuelle und kollektive Qualität. Wir legen unseren Fokus auf das Heimspiel und müssen dort unsere Arbeit verrichten. Wenn wir zu Hause ein gutes Ergebnis einfahren, dann ist in Schweden alles möglich.“
In Schweden wird den F91 dann in Göteborg ein Kunstrasenplatz erwarten. Das soll aber nichts an der Tatsache hindern, dass Hadji endlich den Schweden-Bann brechen will.
Die Aufgebote
F91 Düdelingen:
Tor: Didier Desprez, Enzo Esposito, João Margato
Verteidigung: Ismaël Sidibé, Kino Delorge, Miguel Gonçalves, Valentino Tallarico, Guilan Zrankeon, Mehdi Kirch, Chris Stumpf, Tiziano Mancini, Vincent Decker
Mittelfeld: Ivan Englaro, Bruno Freire, Evan Rotundo, Filip Bojic, Oege-Sietse van Lingen, Tim Flick, Ibrahima Bah, Yannick Schaus, Diogo Monteiro, Sinan Altun
Angriff: Bilal Benkhedim, Samir Hadji, Antonio Luisi
Trainer: Marco Martino
BK Häcken:
Tor: Andreas Linde, Peter Abrahamsson
Verteidigung: Nikola Zecevic, Johan Hammar, Marius Lode, Even Hovland, Sigge Jansson, Adam Lundkvist, Jacob Laursen, Velgeir Fridriksson, Simon Sandberg, Axel Lindahl
Mittelfeld: Isak Brusberg, Romeo Amane, Simon Gustafson, Mikkel Rygaard, Pontus Dahbo, Semir Bosnic
Angriff: Zeidane Inoussa, Julius Lindberg, Ali Youssef, Severin Nioule, Amour Layouni, Srdjan Hrstic, John Dembe
Trainer: Paco Johansen
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