Präsident des TC Esch / „Der Aufwand ist enorm“: Carlo Poos über die Organisation der Sudstroum Open
Zum zweiten Mal organisiert der TC Esch die Sudstroum Open. Die größte Änderung im Vergleich zum letzten Jahr ist, dass das Turnier mit 25.000 Dollar dotiert ist. 2021 waren es noch 15.000 Euro. Was das bedeutet, erklärt Carlo Poos, Präsident des Tennisklubs, dem Tageblatt.
Tageblatt: Carlo Poos, das Preisgeld der Sudstroum Open wurde in diesem Jahr erhöht. Was bringt das dem Turnier?
Carlos Poos: Wir hatten im letzten Jahr schon einen großen Erfolg mit unserer ersten Ausgabe der Sudstroum Open gefeiert. Wir hatten sehr gute Spieler für das Preisgeld am Start. Wir haben in diesem Jahr nun ein 25.000er-Turnier, das war der nächste Schritt. Es war ein erheblich größerer Aufwand für den Klub. Vor allem natürlich finanziell. Wir müssen Geld finden, das durch Sponsoren bereitgestellt wird. Dadurch ziehen wir noch bessere Spieler nach Esch. Die Spieler sind im Ranking um die Plätze 200 bis 300. Im letzten Jahr waren die besten Spieler zwischen Platz 400 und 500 positioniert. Die Spieler schreiben sich bei unserem Turnier ein und dann entscheidet das Ranking, wer hier spielen darf und wer nicht.
Was war der grundlegende Gedanke dabei, ein 25.000er-Turnier zu organisieren?
Wir wollten den luxemburgischen Spielern die Chance geben, auf einem solchen Niveau zu spielen. Das ist unser Hauptziel gewesen. Für sie ist das eine große Herausforderung. Normalerweise kommen sie nicht in solche Turniere rein, dafür stehen sie zu weit unten im Ranking. Wir geben ihnen eine Wildcard und so können sie sich hier beweisen. Sie können hier noch mehr Punkte sammeln, um sich dann für solche Turniere auch im Ausland einschreiben zu können.
Seit einigen Jahren organisiert der Klub ITF-Senior-Turniere. In der Organisation eines Turniers sind Sie also geübt, doch die Sudstroum Open sollten eine andere Hausnummer sein, oder?
Die Senior-Turniere fanden zum Teil im CNT statt. Es wird dort immer in den Alterskategorien 30+ bis 70+ gespielt. Das ist aber mehr ein Hobby-Turnier. Was wir mit den Sudstroum Open veranstalten, ist mehr professionell. Die Spieler, die hier hinkommen, sind Profis und verdienen sich mit solchen Turnieren ihren Unterhalt. Wir wollen ihnen die bestmöglichen Bedingungen bieten. Der Aufwand für das Turnier ist enorm.
Welche Schwierigkeiten bringt die Organisation eines solchen Turniers mit sich?
Das größte Problem ist sicher das Benevolat. Wir brauchen ungefähr 40 freiwillige Helfer für das Turnier. Sie werden überall gebraucht: am Eingang, beim Catering oder auf dem Platz. Wir haben aber einen Pool an Helfern, auf die wir uns verlassen können. Sie stehen von samstags bis zur nächsten Woche sonntags jeweils von 8 bis 23 Uhr hier. Sie machen es aus Leidenschaft für ihren Klub.
Wie sehen die Zukunftsplanungen aus?
Wir müssen schauen, ob die Sponsoren dabei bleiben. Bis jetzt haben wir mit Sudstroum einen großen Hauptsponsor. Ob wir das Turnier aber finanziell weiterführen können, müssen wir sehen. Wir blicken immer von Jahr zu Jahr. Wenn die Sponsoren dabei bleiben, dann tun wir es aber auch. Wichtig ist auch, die luxemburgischen Spieler zu fragen, ob sie im nächsten Jahr dabei wären. Wenn wir keine Einheimischen Spieler hier hätten, würden wir das Turnier nicht organisieren.
- Espoirs: Souveräner Mathieu Kockelman- Debatte um den Start - 13. Januar 2025.
- Rennen der Elite: Bettendorff feiert Start-Ziel-Sieg - 13. Januar 2025.
- Luc Wirtgen wird 2025 als „Capitaine de route“ für Alaphilippe und Hirschi fahren - 8. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos