Radsport / Der nächste Schritt: Arno Wallenborn über seinen Wechsel zur Tudor-U23
Arno Wallenborn wird 2025 für das Nachwuchsteam von Tudor fahren. Bei der Schweizer Kontinental-Mannschaft bekommt der 21-Jährige die Chance, sich in einer professionellen Struktur weiterzuentwickeln.
Platz 14 beim WM-Straßenrennen der Espoirs, Platz zwölf auf der letzten Etappe der Tour de Luxembourg, Platz drei im Gesamtklassement des Orlen Nations Cup: Arno Wallenborn hat das Jahr 2024 genutzt, um auf internationalem Niveau auf sich aufmerksam zu machen. Schon in der ersten Saisonhälfte konnte er die Arden Challenge gewinnen und auch bei Liège-Bastogne-Liège der Espoirs fuhr er mit Platz 19 ein achtbares Ergebnis heraus. Kein Zweifel: Wallenborn hat in diesem Jahr einen großen Sprung in seiner Entwicklung gemacht.
„Ich habe auf höherem Niveau angefangen, als ich erwartet habe“, blickt Wallenborn zurück. „Ich habe meine Ansprüche danach selbst angepasst. Anfang der Saison hätte ich das alles so nicht erwartet.“ Durch seine guten Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte stand Wallenborn schon früh bei einigen Teams auf dem Zettel. „Mein Ziel für 2024 war es, einen Vertrag für 2025 in einer Development-Struktur zu bekommen, um weiter an meiner Entwicklung arbeiten zu können.“
Erste Gespräche mit Teams hatte Wallenborn nach den Nations-Cup-Rennen im Mai und Juni. Die finale Entscheidung, zum Tudor-Nachwuchsteam zu wechseln, fällte er vor der Tour de l’Avenir im August. Beim wichtigsten Etappenrennen für U23-Fahrer wurde er nur 65. „Die Form hat für die Gesamtwertung einfach nicht gestimmt. Ich habe für die letzten Rennen der Saison noch die Kurve bekommen. Die Tour de Luxembourg war dann mein erstes Profirennen. Wir hatten eine sehr gute Mannschaft am Start und haben nicht nur Erfahrung sammeln können, sondern auch Resultate herausgefahren.“
Dank an Snooze
Aktuell umfasst das Kontinental-Team von Tudor 15 Fahrer: sechs Schweizer, zwei Italiener und jeweils einen Kanadier, einen Tschechen, einen Australier, einen Esten, einen Franzosen, einen Norweger und eben einen Luxemburger. „Das Team und seine Struktur ist sehr professionell. Ich werde mich hier in einem professionellen Umfeld gut weiterentwickeln können, um den nächsten Schritt zu machen.“ Der nächste Schritt könnte der Weg zum Profi-Team von Tudor sein, bei dem Luc Wirtgen und Arthur Kluckers unter Vertrag stehen. Wallenborn wird 2025 auch die Chance erhalten, Rennen mit den Profis zu fahren.
Das Nachwuchsteam von Tudor wird jedenfalls die wichtigsten Rennen für die U23 fahren. „Das ist das, was mir noch ein wenig gefehlt hat: Erfahrungen auf internationalen Rennen auf höchstem Niveau zu machen“, sagt Wallenborn, der im April nächsten Jahres 22 Jahre alt wird und damit in seine letzte Saison als Espoir geht. Mit dem Team war er bereits in Livigno zu Kennenlerntagen. Die Mannschaft gibt den Fahrern zudem die Möglichkeit, nach Calpe in ein Teamhouse zu fahren, wo die Radsportler kostenfrei übernachten können, um in der spanischen Sonne zu trainieren. Ein Trainingslager mit dem Team erfolgt dann im Januar.
Einer ruhigen Entwicklung steht damit nichts mehr im Wege. Die Möglichkeit, bei Tudor fahren zu können, hat Wallenborn auch dank der Arbeit von Snooze bekommen. „Ich habe ihnen sehr viel zu verdanken. Ich habe durch sie internationale Renntage bekommen. Was das Team alles leistet, ist nicht zu unterschätzen.“
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