ING Night Marathon / „Der Spaß steht im Vordergrund“: Drei Freizeitläufer ziehen Bilanz
Beim ING Night Marathon geht es nicht nur um die schnellsten Zeiten. Bei vielen Teilnehmern steht der Spaß an der Herausforderung im Vordergrund. Drei Freizeitläufer ziehen Bilanz.
Für Thibaut war der Halbmarathon am Samstagabend eine Premiere. Er nahm erstmals überhaupt an einem Rennen teil. Auf die Frage, wie es dazu kam, antwortet er: „Ganz einfach, ich arbeite bei der ING. Ich mag die Herausforderung und da lag es auf der Hand, dass ich an dem ING Marathon teilnehme.“
Konkret mit den Vorbereitungen auf den Lauf über 21 Kilometer hat Thibaut erst vor kurzem angefangen: „Ich bin eine mehr oder weniger sportliche Person. Richtig mit dem Training für den Halbmarathon habe ich aber erst vor zwei Monaten begonnen.“ Mit seiner 1:33er-Zeit war er am Ende zufrieden. „Die Zeit interessierte mich eigentlich nicht so sehr. Der Spaß steht im Vordergrund“, sagte er im Ziel.
Im Rückblick auf seinen Lauf gibt Thibaut zu: „Meine Beine taten am Ende wirklich weh, die letzten Kilometer waren richtig schwierig. Ich habe versucht, nur an Positives zu denken.“ Dabei geholfen haben ihm die Zuschauer rund um die Strecke. „Die Unterstützung war großartig. Meistens höre ich beim Laufen Musik, heute hatte ich aber keine Kopfhörer an. Ich wollte die Menschen um mich hören. Es hat großen Spaß gemacht.“ Und der Hobbyläufer ist dabei auf den Geschmack gekommen. „Nächstes Jahr“, sagt er, „werde ich dann den ganzen Marathon laufen.“
Die volle Distanz hat Ann-Kristin aus Deutschland schon in diesem Jahr bewältigt. Sie nahm bereits zum dritten Mal an einem Marathon teil. Luxemburg war aber auch für sie eine Premiere. Einen Nachtrennen war sie vor dem ING Night Marathon noch nie gelaufen.
„Es war etwas ganz anderes als das, was ich kenne“, sagt sie: „Auch die Stimmung war total cool.“ Mit einer Zeit von 3:44 Stunden belegte Ann-Kristin am Ende den 17. Platz bei den Frauen und blickte zufrieden auf den Abend zurück. „Es war anstrengend, aber auf jeden Fall cool“, fasste sie im Ziel zusammen.
„Das Event war mega. Man läuft erst in die Stadt hinein und dann in die Wohngebiete, wo ich erst dachte: ‚Ok hier ist ein bisschen weniger los’. Aber selbst da feierten die Leute überall Straßenpartys. Es war wirklich total cool“, sagte sie. Auch deswegen hörte Ann-Kristin beim Laufen durch die Straßen Luxemburgs, anders wie im Training, keine Musik: „Bei so einem Event will man natürlich die Stimmung mitnehmen.“
Die Atmosphäre in der Hauptstadt wusste auch Gilles zu schätzen. „Das gibt viel Motivation“, erzählte er im Ziel. Der Belgier war am Samstagabend im Teamrun im Einsatz und übernahm in seiner Vierergruppe die letzten neun Kilometer von der Place de Paris zurück zur Luxexpo. „Ich habe den Schlusssprint gemacht. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss“, meinte er mit einem Lachen im Gesicht: „Wir haben knapp 3:30 für den Marathon gebraucht. Ich selbst habe ungefähr fünf Minuten pro Kilometer gebraucht, das entspricht dem, was ich mir vorgenommen hatte. Ich bin zufrieden.“
Auch für Gilles war das Event in Luxemburg eine Premiere, genauso wie das Laufen im Team. „Ich habe zuvor zwar schon einmal an einem Halbmarathon teilgenommen, im Viererteam ist es für mich neu. Es war eine tolle Erfahrung.“
Zusammen mit drei Freunden tat er sich zusammen: „Wir haben uns gesagt, warum sollten wir es nicht versuchen.“
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