Lange mussten sich die HBD-Damen bei der Auslosung am Dienstagnachmittag gedulden. Erst als nur noch vier der 32 Loskugeln in den Töpfen übrig waren, wurde endlich der Zettel mit der Aufschrift HB Düdelingen gezogen. In der dritten Runde des EHF European Cup treffen die luxemburgischen Doublesiegerinnen erneut auf ein niederländisches Team. Nach Venéco Velo heißt der Gegner jetzt JuRo Unirek VZV.

„Ich hatte vor der Auslosung nicht unbedingt einen Wunschgegner“, sagte HBD-Trainer Mikel Molitor. „Jetzt haben wir wieder ein holländisches Team bekommen. Wir wären alle froh gewesen, noch in ein anderes Land zu reisen. Aber wir nehmen das, was wir kriegen. Der Vorteil ist, dass wir die holländische Liga jetzt durch die Runde davor schon ein bisschen kennen.“

JuRo Unirek, aktueller Tabellenvierter der Eredivisie, ist allerdings stärker einzuschätzen als Venéco Velo, das derzeit mit null Punkten auf dem vorletzten Platz der niederländischen Meisterschaft liegt. In der zweiten Runde des European Cup hatte Unirek ZRK Krivaja aus Bosnien eliminiert.

Ein Wörtchen auf der europäischen Bühne mitreden

„Ich denke nicht, dass es ein Team ist, vor dem wir uns verstecken müssen. Mit der Leistung vom vergangenen Wochenende haben wir ganz klar gezeigt, dass wir auf der europäischen Bühne ein Wörtchen mitreden können“, so Molitor. „Als amtierender Meister und Pokalsieger wollen wir jetzt zeigen, dass wir verdientermaßen in dieser dritten Runde stehen. Wir wollen unseren Verein, unsere Stadt und den luxemburgischen Handball so gut wie möglich vertreten.“ Der HB Düdelingen wird die Begegnungen ohne Druck angehen „Wir werden alles daransetzen, ein gutes Ergebnis rauszuholen“, sagte Molitor. „Jetzt eine weitere Runde zu spielen, ist für uns die Belohnung für die harte Arbeit, die wir in den letzten Wochen und Monaten geleistet haben.“

Die Drittrundenspiele werden im November ausgetragen. Der HBD hat am Wochenende des 9./10. November Heimrecht, ehe die Reise eine Woche später für das Rückspiel nach ’t Veld führt.

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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