Fußball-Europameisterschaft / Die EM-Splitter vom Wochenende
Can versteht Friseur-Thema nicht: Auch Emre Can hat gerne die Haare schön. Deswegen kann der Fußball-Nationalspieler den regelmäßigen Wirbel um Friseur-Besuche im Teamquartier der DFB-Elf nicht nachvollziehen. „Jeder will sich frischmachen“, sagte der 30-Jährige von Borussia Dortmund auf die Frage, ob er sich auch am Tag nach dem 5:1 zum EM-Auftakt gegen Schottland habe frisieren lassen. Der Pay-TV-Sender Sky hatte berichtet, dass Star-Coiffeur Mustafa Mostafa in Herzogenaurach sei, um die Nationalspieler zu verschönern. Can merkte an, dass er bei seinem Haarwuchs „alle paar Tage“ frisiert werden müsse. „Sonst sieht es sehr schnell unsauber aus“, ergänzte er. Bei den Kurzhaarschnitten der heutigen Fußballer sei das eben notwendig. Schon bei vergangenen Turnieren oder Länderspielen war die Friseurfrage hochgekocht. Oft galt ein Barbier im Teamquartier als Zeichen von übertriebenem Luxus. Mostafa schnitt auch schon Cristiano Ronaldo den Schopf.
Belgischer König bedruckt De Bruynes Trikot: Der belgische König Philippe hat bei den Vorbereitungen vor dem Spiel seiner Nationalmannschaft gegen die Slowakei selbst Hand angelegt. Wie die Bild-Zeitung am Sonntag berichtet, bedruckte der 64-Jährige im Rahmen eines Besuchs im Trainingscamp in Ludwigsburg das Trikot von Kapitän Kevin De Bruyne. Außerdem wurden der König und Prinz Emmanuel von Trainer Domenico Tedesco empfangen. Anschließend erhielten beide eine Führung durch die Räumlichkeiten des Camps im Schlosshotel Monrepos und lernten die Mannschaft kennen. Der König habe den „Red Devils“ viel Erfolg gewünscht und seine Unterstützung für die EM zugesagt.
EM-Grenzkontrollen: Faeser legt Festnahmen offen: Die deutsche Bundespolizei hat im Vorfeld der Fußball-EM 1.400 unerlaubte Einreisen festgestellt. Wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Bild am Sonntag sagte, seien 900 Menschen an der Einreise gehindert worden. Zudem seien 173 Haftbefehle vollstreckt worden. Die Angaben beziehen sich auf die Woche vor dem Turnierstart (7. bis 13. Juni). Im Zuge des EM-Sicherheitskonzepts sind vorübergehend stationäre Grenzkontrollen eingeführt worden. Während der am Freitag gestarteten und noch bis 14. Juli dauernden EM seien täglich 22.000 Bundespolizisten im Einsatz, sagte Faeser: „Das ist der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei.“
FFF will politischen Druck auf Spieler vermeiden: Der französische Fußball-Verband FFF will im Rahmen der Europameisterschaft politische Fragen an das Nationalteam zu den vorgezogenen Parlamentswahlen vermeiden. Die FFF rief am Samstagabend in einer Erklärung dazu auf, „jede Form von Druck und politischer Nutzung der französischen Nationalmannschaft“ im Zusammenhang mit den kurzfristig anberaumten Wahlen zu unterlassen. Der Verband, „dem die Meinungsfreiheit sehr am Herzen liegt, schließt sich dem notwendigen Aufruf, zur Wahl zu gehen, an“, hieß es weiter. Die FFF wünsche sich aber, „dass seine Neutralität […] sowie die der Nationalmannschaft von allen verstanden und respektiert wird“. Die Erklärung folgte auf die deutliche Stellungnahme des Stürmers Marcus Thuram, der auf der Pressekonferenz des Mitfavoriten in Paderborn dazu aufgerufen hatte, bei den Wahlen am 30. Juni und 7. Juli „dafür zu kämpfen, dass der RN nicht durchkommt“.
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