Einzelkritik / Die FLF-Auswahl unter der Lupe: Moris hält dicht
Die FLF-Auswahl hatte auch gegen Belarus Schwierigikeiten, sich Chancen herauszuspielen. Ein Mann hielt den Punkt fest: Torwart Anthony Moris.
Anthony Moris: In seinem 70. Länderspiel gönnte er sich den Luxus, in der 10. Minute einen Elfmeter zu parieren. Es folgte ein klasse Reflex bei einem Kopfball von Politevich (26.). In der zweiten Hälfte ging es so weiter. Immer wenn es brannte, war Moris zur Stelle und rettete den Punkt. Er war der Spieler des Spiels.
Seid Korac: Der 22-Jährige ist weiterhin auf dem Weg, sich als Chef der Abwehr zu etablieren. Der Vojvodina-Profi hielt die Kette lautstark zusammen und ging in den Duellen mit gutem Beispiel voran. Auch offensiv wirkte er mit. Hatte in der 2. Minute gleich eine gute Chance und ein Tor von ihm wurde wegen Handspiels aberkannt.
Kevin D’Anzico: Sein zweites Länderspiel und sein erstes von Anfang an. Der Differdinger hat in der Holtz-Hierarchie einen Sprung nach vorne gemacht. Das Spiel begann jedoch unglücklich, als ein Foul von ihm zu einem Elfmeter führte. Den Großteil der Schuld traf in dieser Szene jedoch Teamkollege Olesen. D’Anzico versuchte, das Spiel aufzubauen, traf aber nicht immer die richtige oder eine etwas überhastete Entscheidung. In der Pause war Schluss für ihn.
Dirk Carlson: Fand gut ins Spiel und ging gleich resolut zur Sache. Hielt diesen Rhythmus über 90 Minuten hoch und lieferte eine sehr konzentrierte Leistung ab.
Laurent Jans: Der Rekordnationalspieler (107. Einsatz) rückte von der Dreierkette auf die rechte Seite und brachte von Anfang an die gewohnte Energie. Machte offensiv nicht oft den Unterschied, war aber immer anspielbereit und deshalb eine große Hilfe für seine Teamkollegen.
Leandro Barreiro: In seinem 60. Länderspiel rannte er viel und gewann wieder sehr viele Duelle. Eine Steigerung im Vergleich zum Bulgarien-Spiel.
Mathias Olesen: Der Köln-Profi nahm die Rolle von Christopher Martins ein, als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld. Hatte große Schwierigkeiten in der ersten Hälfte. Ihn traf die Hauptschuld am Elfmeter. Danach war er oft desorientiert und leistete sich zu viele Ballverluste. Wurde durch Moreira ersetzt.
Mica Pinto: Auf seiner Seite passierte lange sehr wenig. In der Schlussphase der Partie schaltete er sich immer mehr ins Spiel nach vorne ein.
Danel Sinani: War sofort deutlich präsenter als gegen Bulgarien. Er war der Offensivanimator des FLF-Spiels. In der 36. Minute hatte er Pech, als sein Schuss am Pfosten landete. Versuchte es immer wieder und hatte auch in der zweiten Hälfte noch eine gute Gelegenheit.
Alessio Curci: Versuchte immer wieder, in die Schnittstellen zu laufen, versuchte aber auch, seinen Körper einzusetzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Durchsetzen konnte er sich selten und wurde ausgewechselt.
Gerson Rodrigues: Der Rekordtorjäger befindet sich auf dem Weg der Besserung, ist wieder spritziger, aber noch nicht der Alte. Beim Elfmeter behielt er die Nerven.
Marvin Martins: Nahm nach der Halbzeit den Platz von D’Anzico in der Dreierkette ein. Erledigte seine Aufgabe konzentriert und ohne Highlights.
Michael Omosanya: Der Stürmer kam eine halbe Stunde vor Schluss für Curci ins Spiel und kassierte bei seiner ersten Aktion sofort die Gelbe Karte. Danach holte er den Elfmeter raus. Hatte Einfluss auf das Spiel
Tomas Moreira: Kam eine Viertelstunde vor Schluss zu seinem Länderspieldebüt. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.
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