Coupe de Luxembourg Damen / Die spektakuläre Finalrevanche des HBD
Die Handballerinnen des HBD haben sich am Sonntag zum 15. Mal in der Geschichte des Vereins zum Pokalsieger gekürt. Bei der spektakulären Revanche gegen Käerjeng trumpften sie besonders in der zweiten Halbzeit groß auf.
Nachdem sich die HBD-Frauen im vergangenen Jahr im Finale der Loterie Nationale Coupe de Luxembourg gegen Käerjeng geschlagen geben mussten, ist am Sonntag die große Revanche gelungen. Das mit einem unerwartet deutlichen 31:19-Sieg. Der Erfolg gelang vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit, in der der HBD selbst 19 Tore erzielte, aber nur neun Gegentreffer zuließ und den Gegner damit in die Schranken wies.
Dass im Finale einiges auf dem Spiel stand, hatte sich zunächst auf dem Feld widergespiegelt. Bei beiden Teams spielte die Nervosität mit. Beide Abwehrreihen agierten zwar stabil, doch sowohl der HBD als auch Käerjeng taten sich im Angriff schwer. Tore blieben in der Auftaktviertelstunde durch technische Fehler und Fehlwürfe eine Seltenheit. Erst sieben Treffer waren nach 15 Minuten gefallen – der HBD führte knapp 4:3. Der Vorsprung hätte höher ausfallen können, allerdings fehlte den Düdelingerinnen bis dahin offensiv das nötige Glück: Viermal waren sie am Pfosten gescheitert. Zudem tischte Käerjengs Torhüterin Jurcevic einige starke Paraden auf.
Es gelang dem HBD dennoch, sich bis zur 20. mit 7:4 abzusetzen. HBK-Coach Radojevic reagierte darauf mit einem Time-out. Seine Mannschaft ließ nicht locker und kämpfte sich zurück. Welter, Dascalu und Co. stellten in der 26. mit dem 9:9 wieder den Gleichstand her. Doch die letzten Minuten vor der Pause gehörten erneut dem HBD, der mit einem Zwei-Tore-Vorteil (12:10) in den zweiten Abschnitt ging.
Die zweite Hälfte wurde dann endgültig zur Show der Düdelingerinnen. Sie erweiterten ihre Führung bis zur 39. auf vier Treffer (17:13), worauf Radojevic mit einer Auszeit reagierte. Doch sein Team vergab danach drei weitere Angriffe in Folge, was Pratelli, Gambini und Kim Wirtz auf der Gegenseite eiskalt bestraften, um auf 20:13 zu erhöhen. Radojevic legte nur vier Minuten nach seinem letzten Time-out wieder die grüne Karte auf den Tisch. Nach zehn torlosen Minuten traf Schilt zwar in der 43. zum 14:20, doch die Grünen kamen überhaupt nicht mehr ins Spiel. Von der Siebenmeterlinie brachte Joy Wirtz den HBD schließlich in der 47. mit dem Tor zum 24:14 endgültig auf die Siegerstraße. Am Ende fiel die Revanche überraschend deutlich aus.
Statistik
HBD: Leythienne (1-54’, 8 Paraden), Lagarrigue (54-60’, 2 P.), Fangueiro – K. Wirtz 6, Pratelli 2, Dickes 1, Offermann, Willems, Bottoli, Dautaj 1, Gambini 4, Krier 1, Pora 6, J. Wirtz 8/6, Corbonnois, Caruso 2
Käerjeng: Jurcevic (1-43’, 7 P., davon 1 7 m), Flener (43-60’, 3 P.) – Galic 1, Schilt 5/1, Birsens, Zuk 3, Sakhri, Cannata 2, Monteiro, Dascalu 2, A. Radoncic, S. Radoncic, Kirtz, Pirrotte 1, Melchior, Welter 5/2
Schiedsrichter: Linster/Rauchs
Zeitstrafen: HBD 5 – Käerjeng 7
Rote Karte: Sakhri (56., dritte Zeitstrafe)
Siebenmeter: HBD 6/7 – Käerjeng 3/3
Zwischenstände: 5’ 3:1, 10’ 3:3, 15’ 4:3, 20’ 7:4, 25’ 9:7, 30’ 12:10, 35’ 14:13, 40’ 18:13, 45’ 22:12, 50’ 26:14, 55’ 28:14
Zuschauer: 600 zahlende
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