Fußball-Europameisterschaft / Die Splitter vom Montag
Ukraine zeigt zerstörte Tribüne als Mahnung: Die Ukraine führt bei der EM dezidiert das Ausmaß der Zerstörung durch den russischen Angriffskrieg vor Augen. Vor dem Auftaktspiel der Mannschaft am Montag gegen Rumänien wurden Trümmerteile eines Stadions aus Charkiw, das noch bei der Heim-EM 2012 als Trainingsstützpunkt für die Niederlande genutzt worden war, auf dem Wittelsbacherplatz in München ausgestellt. Der ukrainische Verbandspräsident Andrij Schewtschenko eröffnet die Installation, Fans können mit Hilfe von Virtual-Reality-Headsets die gesamte beschädigte Spielstätte besichtigen. Die Ausstellung wird anschließend nach Düsseldorf transportiert, wo die Ukraine am Freitag gegen die Slowakei spielt.
Neuer verteidigt Heimatstadt Gelsenkirchen: Manuel Neuer hat seine Heimatstadt Gelsenkirchen nach der Kritik der Engländer verteidigt. „Das Wetter war auch nicht so gut, wir wissen ja, wie das ist – egal wo man ist und es Dauerregen gibt, ist es nicht so schön wie bei uns heute hier“, sagte der 38-Jährige im EM-Quartier der DFB-Auswahl in Herzogenaurach. Ein englischer Reporter hatte die Stadt nur wenige Sekunden nach seiner Ankunft am Hauptbahnhof „als absolutes Drecksloch“ bezeichnet. Seinem Unmut machte er mit einem kurzen Video auf X Luft, das innerhalb eines Tages mehr als vier Millionen Mal angesehen wurde.
Kritik an Mbappé, Simon will nicht über Politik reden: Spaniens Torhüter Unai Simon hat die politischen Äußerungen von Superstar Kylian Mbappé vor den Parlamentswahlen in Frankreich beanstandet. „Kylian ist ein Spieler, der viel Einfluss in der Welt, in der Gesellschaft hat“, sagte Simon am Montag: „Aber letztendlich ist es ein politisches Thema. Ich denke, wir haben manchmal die Tendenz, uns zu sehr zu bestimmten Themen zu äußern, obwohl ich nicht weiß, ob wir das tun sollten oder nicht, ich weiß nicht, ob wir diese Dinge tun sollten.“ Mbappé, der nach der EM zu Real Madrid wechselt, hatte am Sonntag gesagt, dass die für Juni und Juli angesetzten Parlamentswahlen zu einem „entscheidenden Moment“ in der Geschichte Frankreichs stattfänden. „Es ist ein entscheidender Moment in der Geschichte unseres Landes“, sagte er. „Wir haben die Möglichkeit, die Zukunft unseres Landes zu gestalten. Die Extremisten klopfen an die Tür. Deswegen: Geht wählen!“
Weghorst kickt mit seinen Töchtern: Matchwinner Wout Weghorst kickte ausgelassen mit seinen Töchtern, Bondscoach Ronald Koeman verteilte Küsschen: Einen Tag nach ihrem EM-Auftaktsieg haben die niederländischen Fußball-Stars ganz entspannt Zeit mit ihren Familien genossen. Nach dem Training am Montag in Wolfsburg kuschelte Weghorst etwa mit seinen Töchtern und spielte ein bisschen Ball mit ihnen – und der Angreifer traf natürlich auch dabei ins Tor, wie am Sonntag beim 2:1 gegen Polen. Koeman zeigte derweil seinen Enkelkindern, was er noch am Ball kann und verteilte danach Küsschen. Damit begann für die Elftal die Vorbereitung auf das Topduell in der Gruppe D mit Vize-Weltmeister Frankreich am kommenden Freitag in Leipzig (21.00 Uhr) in ausgelassener Atmosphäre. (SID)
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