Wimbledon / Djokovic nach Blitzheilung bereit für Titeljagd: „Waren drei intensive Wochen“
Wunderheilung oder nur viele Stunden in der Reha? Novak Djokovic kann kurz nach einer Knie-OP in Wimbledon an den Start gehen.
Wunderheilung? Besonderes Heilfleisch? Oder einfach viel, viel Reha-Arbeit gepaart mit herausragender medizinischer Unterstützung? Egal, was Novak Djokovic nun doch noch die Titeljagd in Wimbledon ermöglicht – der Grand-Slam-Rekordchampion sorgt vor dem Turnierstart des Rasenklassikers am Montag einmal mehr für maximales Erstaunen.
„Es waren intensive drei Wochen nach der Operation, in denen ich viele Stunden in der Reha verbracht habe“, sagte der Serbe: „Ich wollte mir immer eine Chance geben, in London zu sein. Ich glaube, mein Chirurg ist hier. Er ist sicher der ‚MVP‘ (wertvollster Spieler) der vergangenen drei Wochen.“ In denen sich Djokovic wieder vom Patienten zum Titelanwärter aufschwang.
Kurzer Rückblick: Zum Viertelfinale der French Open in Paris trat Djokovic am 5. Juni nicht an und zeigte sich einen Tag später auf Krücken. Bei Instagram teilte der 37-Jährige tags darauf mit, dass er eine Meniskusverletzung erlitten hatte. Und, dass eine OP erfolgreich verlaufen sei. Sein großes Ziel, die Olympischen Spiele in Paris, schienen in Gefahr. Eine Teilnahme in Wimbledon? Kaum vorstellbar.
Schmerzfreies Tennis
Doch Djokovic gewann das Rennen gegen die Uhr, nun diente ein lockeres Testmatch gegen Daniil Medwedew am Freitag als letzte Belastungsprobe für den früheren Weltranglistenersten. „Ich habe ein paar Trainingssätze gespielt, aber ich wollte mich wirklich testen. Der Test war sehr erfolgreich, also bin ich natürlich sehr froh“, sagte Djokovic infolge des 6:3, 6:4-Erfolgs und ergänzte: „Ich kann Ihnen sagen, dass schmerzfreies Tennis das beste Tennis ist. Ich war schmerzfrei und ich bin wirklich froh darüber.“
Bei seinem Weg zurück auf den Court holte sich Djokovic auch Rat bei anderen Sportstars, die in der Vergangenheit ähnliche Verletzungen wie er überstanden. „Ich habe viele Athleten gefragt – (Stan, d. Red.) Wawrinka, Lindsey Vonn, Zlatan Ibrahimovic – und sie waren alle sehr freundlich, mir ihre Erfahrungen mitzuteilen und mir Kontakte zu Leuten zu geben, die mir helfen können“, meinte Djokovic.
In der ersten Runde trifft er nun auf den an Nummer 123 gesetzten Vit Kopriv aus Tschechien. Djokovic hatte zuletzt fünfmal in Folge das Finale beim berühmtesten Tennisturnier erreicht und nur im Vorjahr gegen den Spanier Carlos Alcaraz verloren. Mit einem weiteren Sieg würde er mit Rekordchampion Roger Federer (acht Titel) gleichziehen. (SID)
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