Handball / Duell der Vorjahresfinalisten im Viertelfinale

Der HBD um Joy Krier ist auf nationaler Ebene seit 30 Spielen ungeschlagen
Ein Vorjahresfinalist wird es im Damen-Pokal nicht ins Final Four in der Coque schaffen. Die Red Boys und Düdelingen treffen am Freitagabend bereits im Viertelfinale aufeinander. Bei den Herren findet das Topspiel am Samstag zwischen Berchem und Esch statt.
Die 56. Minute beginnt. Nach einem Fünf-Tore-Rückstand in der ersten Hälfte führen die Red-Boys-Damen das Pokalfinale 2024 kurz vor Schluss knapp mit 21:19 gegen Düdelingen an und es deutet vieles auf den ersten Titel der Differdingerinnen hin. Doch es folgt eine dramatische Endphase. In den letzten Minuten der Partie gelingt dem Favoriten mit einem 5:1-Lauf noch die Wende. Das Vorjahresfinale der Damen war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten – nun kommt es am Freitagabend bereits im Viertelfinale der Coupe de Luxembourg zur Neuauflage. Damit steht auch fest, dass eine der beiden Mannschaften das diesjährige Final Four in der Coque verpassen wird.
Die Ausgangslage ist dabei klar. Die Düdelingerinnen, in allen nationalen Wettbewerben seit dem 13. Januar 2024 mit einer Siegesserie von 30 Spielen ungeschlagen, gehen erneut als großer Favorit in das Spiel. Die beiden bisherigen Ligaduelle dieser Saison entschied der HBD mit 32:27 und 36:21 für sich. Doch der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze und genau darauf werden auch Handballerinnen der Red Boys hoffen. Am Freitagabend wird es darum gehen, technische Fehler zu minimieren und dem Gegner das Leben mit einer engagierten und kämpferischen Leistung so schwer wie möglich zu machen – und dann vielleicht am Ende für eine Überraschung zu sorgen. Das gleiche Ziel verfolgen die Damen des HB Esch gegen die favorisierten Käerjengerinnen. Kaum Chancen auf das Final Four dürfen sich dagegen Standard gegen Museldall und Redingen gegen Diekirch ausrechnen.
Käerjeng will erstmals seit 2021 in die Coque
Das Topspiel der Herren findet am Samstag zwischen Berchem und Esch statt. Es ist auch das Duell zwischen dem amtierenden Meister und dem Pokalsieger. „Letztes Jahr hatten wir das Final Four verpasst. Es ist jetzt eins unserer großen Ziele, es wieder in die Coque zu schaffen“, sagte HCB-Kapitän Ben Weyer im Januar im Tageblatt-Interview. „Wir wollen in der Meisterschaft und im Pokal so lange wie möglich um den Titel mitspielen, so ist es auch einfacher, die Motivation bis zum Schluss der Saison hochzuhalten.“ Während die Berchemer in der Meisterschaft als Tabellenführer in die Titelgruppe gehen, steht Esch mit zehn Punkten Rückstand auf dem vierten Platz. Der Pokal ist für den HBE damit die einzig verbliebene Titelchance in dieser Spielzeit. Doch die Form spricht für Berchem, das auch die beiden Ligavergleiche in dieser Saison gewonnen hat (39:28 und 24:23).
Die Käerjenger Herren wollen derweil erstmals seit 2021 wieder in die Coque einziehen. Nach Lospech in den vergangenen Jahren sind die Chancen so groß wie schon lange nicht mehr. Denn die Mannschaft hat mit Rümelingen eine machbare Aufgabe erwischt. Auch der HBD peilt das Halbfinale an und ist im Duell mit Diekirch hochfavorisiert, genauso wie die Red Boys gegen Standard.
Das Programm
Loterie nationale Coupe de Luxembourg, Viertelfinale:
Damen, heute:
20.30: Red Boys – HBD
Morgen:
18.00: Käerjeng – Esch
18.00: Museldall – Standard
18.00: Redingen – Diekirch
Herren, morgen:
18.15: HBD – Diekirch
20.15: Käerjeng – Rümelingen
20.15: Berchem – Esch
20.15: Standard – Red Boys
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