Conference League / Ein 1:1 im Rückspiel gegen Lech Posen reicht dem F91 nicht für die Qualifikation
Der F91 Düdelingen ist in der Play-off-Runde der Conference League ausgeschieden. Ein 1:1-Unentschieden im Rückspiel gegen Lech Posen reichte am Donnerstagabend nicht aus, um den Zwei-Tore-Rückstand von vergangener Woche wettzumachen.
Der F91 Düdelingen hat am Donnerstagabend gekämpft. Die Düdelinger waren im Play-off-Rückspiel der Conference League mit Lech Posen auf Augenhöhe und lagen lange in Führung. Die Bemühungen des luxemburgischen Meisters sollten am Ende aber nicht belohnt werden.
Carlos Fangueiro hatte vor dem Spiel eine Systemänderung angekündigt und ließ auch Taten folgen. In seiner Startelf hatte er sich gegenüber vergangenem Donnerstag für drei Wechsel entschieden: Ouassiero übernahm den Platz von Gashi und Da Cruz lief anstelle von Freire auf. Bojic blieb auf der Bank, stattdessen begann Agovic das Heimspiel gegen den polnischen Meister. Dessen Trainer ersetzte den rotgesperrten Milic durch Satka und anstelle von Karlström stand Kvekveskiri bei Anpfiff auf dem Platz.
Der F91 versuchte, die minimale Chance aufs Weiterkommen von Beginn an zu nutzen und Druck auf die Polen aufzubauen. Düdelingen kam so auch bereits in der 2. Minute zu einer ersten gefährlichen Aktion. Magno wurde dabei aber im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt – die Hausherren forderten einen Elfmeter. Der Pfiff blieb allerdings aus. Auf der Gegenseite hatte Torhüter Fox in der 5. keine Schwierigkeiten, einen Schuss von Ishak zu parieren. Mehrere kleinere Aktionen auf beiden Seiten brachten anschließend nie wirklich große Gefahr.
In der 16. scheiterte Magno mit einem Schuss aus der Distanz. Wenig später sorgte der Brasilianer für die nächste gefährliche Aktion der Düdelinger. Sinani flankte einen Freistoß in den Strafraum, Magno versuchte, mit dem Kopf zu verwandeln, bekam allerdings nicht genug Druck auf den Ball. Glück hatten die Hausherren dann in der 20., als Ishak eine flache Hereingabe von Pereira vor dem Tor verstolperte.
In der 32. brachte Hadji den Ball zwar im Tor unter, doch der Unparteiische gab den Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. Knapp vier Minuten später sorgte Kapitän Kirch im Stade de Luxembourg für Jubel, als er mit einem abgefälschten Weitschuss von der linken Strafraumgrenze das 1:0 erzielte. Die Düdelinger hatten nun endgültig Blut geleckt und eroberten größere Spielanteile. So hatte Sinani in der 37. das zweite Tor auf dem Fuß, sein Schuss wurde allerdings vom gegnerischen Torwart pariert. Die letzte gute Aktion vor der Pause ging ebenfalls auf Sinanis Konto – diesmal wurde sein Versuch aber abgefälscht und damit neben das Tor gelenkt.
Die Gäste versuchten, die Partie nach der Pause unter ihre Kontrolle zu bringen und hatten dann auch die erste große Gelegenheit. Ein Schuss von Skoras ging in der 51. knapp übers Tor. Eine Flanke in den Strafraum von Kirch war in der 55. nicht präzise genug und Magno kam nicht mehr an den Ball.
Nach einem Foulspiel in der Düdelinger Hälfte ließ der Schiedsrichter in der 60. Vorteil für die Polen laufen – und sie nutzten diesen perfekt aus. Pereira vollendete die Aktion mit dem 1:1 – die Düdelinger Führung war dahin. Fangueiro nahm in der 68. einen Dreifachwechsel vor und brachte für Magno, da Cruz und Agovic das Trio Bojic, Ninte und Gashi ins Spiel. Kurz davor hatte Hadji die Chance auf die erneute Führung verpasst.
Lech Posen war nach dem Ausgleich besser im Spiel, drängte die Düdelinger mehr in die eigene Hälfte und erarbeitete sich Chancen. Zehn Minuten vor Schluss scheiterte Rebocho mit einem Distanzschuss. Auf der Gegenseite verfehlte ein Abschluss von Morren in der 82. das Ziel. Die Hausherren warfen in den Schlussminuten noch einmal alles in die Waagschale – am Ende stand aber das 1:1-Unentschieden. Damit ist der F91 als letzter luxemburgischer Vertreter aus dem europäischen Wettbewerb ausgeschieden.
Statistik
Düdelingen: Fox – Ouassiero, Skenderovic, Decker, Kirch (83. Stumpf) – Morren, da Cruz (68. Bojic) – Sinani (79. Pedro) – Hadji, Magno (68. Ninte), E. Agovic (68. Gashi)
Lech Posen: Bednarek – Pereira, Satka, Pingot, Rebocho – Velde (59. Tsitaishvili), Murawski (68. Karlström), Kvekveskiri, Skoras – Amaral (68. Marchwinski) – Ishak (57. Szymczak)
Schiedsrichter: Dabanovic – Djukic, Todorovic (alle MNE)
Gelbe Karten: Kirch, Decker, da Cruz, Fangueiro (Trainer), Hadji, Agovic – Velde
Torfolge: 1:0 Kirch (36.), 1:1 Pereira (60.)
Beste Spieler: Kirch, Skenderovic – Velde, Pereira
Zuschauer: 1.935 (zahlende)
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