Luxembourg Paralympic Committee / Ein Meilenstein: Erster paralympischer Elitekader vorgestellt
Mit den Änderungen im Sportgesetz vom 21. Juli 2023 wurde eine neue Ära für den paralympischen Sport in Luxemburg eingeläutet. Das LPC (Luxembourg Paralympic Committee) ist in diesem Rahmengesetz verankert und berechtigt, wie das COSL für die validen Sportler, Elitekader und Promotionskader für die Para-Sportler zu bestimmen.
Die Sportler in diesem Kader verfügen demnach über gesetzlich festgelegte Urlaubstage für die Vorbereitung und die Teilnahme an ihren internationalen Wettbewerben. Zudem können die Kadersportler die verbesserten Trainingsmöglichkeiten in der Coque und die Betreuung durch das LIHPS nutzen. Die Bekanntgabe am Donnerstagabend der allerersten paralympischen Kader im „Rehazenter“ stellt somit einen Meilenstein in der Entwicklung der Sportler des LPC dar.
Bei der Bestimmung der Kaderkriterien wurde der Vielzahl der Para-Sportarten ebenso Rechnung getragen wie der Orientierung an hochrangigen Veranstaltungen wie WM, EM und Weltcup. In Betracht gezogen wurden bei der Bewertung ebenfalls die verschiedenen Weltranglisten sowie die Qualifikationskriterien für die Paralympischen Spiele. Die Kaderkriterien sollen somit eine zielgerichtete, langfristige und sichere Förderung der besten einheimischen Para-Sportler garantieren. Aufnahme in die beiden neu formierten Kader fanden neun Athleten aus sechs verschiedenen Sportarten.
Vier im Promotionskader, fünf im Elitekader
Der Promotionskader ist offen für die Nachwuchsförderung sowie für Quereinsteiger und ist potenzial-orientiert. Hier werden den Mitgliedern 20 Tage Sporturlaub im Jahr gewährt. Vier Para-Sportler schafften den Sprung in diesen Kader. Neben den beiden Tischtennisspielern Philippe Hein (Weltranking 52) und Matteo Scuto (48) wurden hier der Judoka Roberto Lomba (35) sowie der Leichtathlet Massimo Saputo (71) nominiert.
Beim Elitekader liegt der Fokus ganz klar auf einer Teilnahme an den nächsten (Paris 2024) oder den übernächsten (Los Angeles 2028) Paralympischen Spielen. Für die Aufnahme in diesen höchsten Kader werden Zugehörigkeit zur erweiterten Weltspitze sowie qualitative und quantitative Leistungen gefordert. Hier bewegt sich die Anzahl der Sporturlaubstage zwischen 30 und 90 Tagen. Gleich fünf Para-Sportler fanden Berücksichtigung für den Elite-Status. Neben Radsportler Joël Adams (Weltranking 36) und Triathlet Joé Kurt (20), der knapp an einer Qualifikation für Tokio 2021 gescheitert war, gehören diesem ersten Kader auch Trapschütze Steve Nothum (10), der nächste Woche an der Weltmeisterschaft in Granada teilnehmen wird, sowie Rennrollstuhl-Athletin Katrin Kohl (24), die letztes Jahr bereits internationales Flair bei der WM in Paris schnuppern konnte, an. Mit dem Rückkehrer Tom Habscheid (1) wird der Kader vervollständigt. Der Kugelstoßer und bereits zweifache Paralympics-Teilnehmer in Rio und Tokio hat in den letzten Wochen ein beeindruckendes Comeback hingelegt.
Im Überblick
Paralympics-Elitekader:
Joël Adams (Para-Radsport)
Tom Habscheid (Para-Leichtathletik/Kugelstoßen)
Katrin Kohl (Para-Leichtathletik/Rennrollstuhl)
Joé Kurt (Para-Triathlon)
Steve Nothum (Para-Sportschießen/Trap)
Paralympics-Promotionskader:
Philippe Hein (Para-Tischtennis)
Roberto Lomba (Para-Judo)
Massimo Saputo (Para-Leichtathletik/Sprint)
Matteo Scuto (Para-Tischtennis)
- Was läuft am Wochenende? - 28. November 2024.
- EU-Parlament gibt grünes Licht für von der Leyens Kommission - 27. November 2024.
- Eine Person lebensgefährlich verletzt – Experten ermitteln, Straße bleibt noch gesperrt - 27. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos