Kulturlaf / Eine Auflage 2021 mit Charme – und einer „Uphill Time Challenge“
Es war das Comeback der Straßenläufe: Am Samstag nahmen insgesamt 380 Läufer die „Uphill Time Challenge“ in Angriff, die sich die Organisatoren des „Kulturlaf“ als sogenannten Corona-Ersatz haben einfallen lassen.
Das Konzept ist aufgegangen: Die spezielle Corona-Ausgabe des Escher Kulturlaufs am Samstag, die von den Organisatoren auch als „Uphill Time Challenge“ bezeichnet wurde, war ein voller Erfolg. „Wir haben viele motivierte und zufriedene Gesichter gesehen, Beanstandungen gab es bisher keine“, zieht Pol Zimmermann ein für ihn und sein Team zufriedenstellendes Fazit. Sogar das Wetter hat, anders als bei vielen vorherigen Auflagen, voll und ganz mitgespielt. Die spätsommerlichen Temperaturen sorgten denn auch dafür, dass sich am Tag selbst noch so mancher Läufer spontan dazu entschied, seine Form auf dem sechs Kilometer langen Parcours zu testen. „Insgesamt wären noch ein paar mehr Teilnehmer schön gewesen, doch auch so war es eine gute Sache.“ Am Ende nahmen 380 Laufbegeisterte die anspruchsvolle Strecke mit ihren 140 Höhenmetern in Angriff. Das Wichtigste war jedoch das Zeichen, das man an die gesamte Läufer-Szene in Luxemburg sendete.
Ein wichtiges Zeichen
Denn der „Kulturlaf“ ist der erste große Straßenlauf, der sich nach anderthalb Pandemie-Jahren zurückgemeldet hat. Bereits früh im Jahr gingen Zimmermann und sein Organisationsteam das Risiko ein und planten, einen Lauf in „physischer Form“ stattfinden zu lassen. Am Ende gab es ein Zeitlaufen, bei dem die Teilnehmer in verschiedenen Blöcken mit 15 Minuten Abstand auf die Strecke geschickt wurden. Der Startbereich war in diesem Jahr von den Hochöfen auf Belval ins Escher Zentrum an die Brill-Schule verlegt worden. „Da war es gut, dass das Wetter mitgespielt hat, denn bei Regen hätte es nichts gegeben, wo man sich hätte unterstellen können“, zeigt sich der Organisator erleichtert. Auch das Ziel im Tierpark auf dem „Gaalgebierg“ war mal etwas anderes: „So hatten die Läufer auch die Gelegenheit, beim Kulturlaf die andere Seite von Esch und vor allem den Wald zu sehen. Richtung ‚Gaalgebierg’ ging es bisher ja noch nicht.“
Ein wichtiges Zeichen ist jedenfalls gesetzt und so hofft Pol Zimmermann auch, dass seine Organisationskollegen anderer Straßenläufe in Luxemburg in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls den Versuch starten werden, etwas Normalität in den Laufkalender 2021/22 zu bekommen. Die Organisatoren des Kulturlaufs blicken jedenfalls hochmotiviert in das kommende Kulturjahr 2022 und hoffen, ihren Lauf dann wieder in größerer, spektakulärerer Form stattfinden lassen zu können. Der Startschuss für den „Kulturlaf 2022“ soll jedenfalls am 3. September fallen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass sich David Lentz und Jenny Gloden in das Siegerpalmarès dieser Special Editon eintragen konnten.
Resultate
Uphill Time Challenge (6 km):
Herren: 1. David Lentz in 20:46 Minuten, 2. Yonas Kinde 20:48, 3. Max Lallemang 21:05, 4. Gilles Hendel 21:51, 5. Pol Daix 21:59, 6. Scharel Lehners 22:02, 7. Chris Felten 22:03, 8. Laurent Mei 22:28, 9. Pit Van Rijswijck 23:01, 10. Gavin Hodgson 23:07
Damen: 1. Jenny Gloden in 22:43 Minuten, 2. Anny Wolter 24:20, 3. Runa Egilsdottir 26:05, 4. Shefi Xhafgray 26:06, 5. Lisa Keiffer 28:00, 6. Tania Alf 30:25, 7. Chris Krämer 30:34, 8. Carmen Weber 31:00, 9. Anne-Claire Decker 31:08, 10. Annemieke van Doorne 31:13
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