Basketball / Erster Pokalsieg: Gréngewald-Damen siegen in der Coque
Es waren zwei unterschiedliche Hälften, die die Zuschauer am frühen Samstagabend in der Arena der Coque zu sehen bekamen. Während die Sparta die erste Halbzeit der Coupe des Dames dominierte, meldete sich Hostert nach der Pause zurück und drehte das Spiel. Der Gréngewald setzte sich schließlich mit 71:60 durch und konnte den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern.
Vor zwei Wochen erwischte der Gréngewald in der Meisterschaft gegen die Sparta eine schwache erste Halbzeit, lag zur Pause mit 15 Zählern in Rückstand. Ein Szenario, das sich auch am Samstag beim Finale der Coupe des Dames in der Arena der Coque wiederholen sollte. Denn in den ersten 20 Minuten traf das Team von Trainer François Manti rein gar nichts. Zwar kam der Gréngewald unter dem Korb durch Van Kleunen und Dowdell immer wieder zu Möglichkeiten, doch der Ball landete nur selten im Korb. Auch aus der Mitteldistanz, aus der Logic und Co. sonst eigentlich stark treffen, sowie von der Dreier-Linie – zwei von 13 Versuchen zur Pause – war die Erfolgsquote gering. Zur Pause waren gerade einmal 28 Prozent der Würfe im Korb gelandet.
Anders sah dies bei der Sparta aus. Von Nervosität war bei den Finalneulingen keine Spur zu sehen. Von Beginn an saßen zudem die Distanzwürfe. Allein Lena Mersch traf drei ihrer vier Versuche von der Drei-Punkte-Linie und auch die junge Alba Feyder steuerte eine Dreier bei. Anders als im Halbfinale erwischte auch US-Spielerin Martha Burse einen guten Tag und kam in den ersten 20 Minuten auf 15 persönliche Punkte. Einzig von der Freiwurflinie hatte die Sparta bis zur Pause einiges liegen gelassen und so betrug der Vorsprung zu dieser schließlich elf Zähler (40:29).
Hostert dreht das Spiel
Nach dem Seitenwechsel wirkte Hostert nun aggressiver in seiner Verteidigung, zwang Bartringen hier immer mehr zu Ballverlusten und schaltete schließlich schnell um. So gelangen Logic sechs Punkte in Folge und der Rückstand schmolz im Handumdrehen auf fünf Einheiten (40:35, 23’). Während van Kleunen auf drei Zähler verkürzte (40:37), blieb die Sparta ganze fünf Minuten ohne Korberfolg. Es war schließlich Routinier Bridget Yoerger, die ihrem Team mit einem Dreier wieder Luft verschaffte (43:37, 26’). Doch dies war nur von kurzer Dauer, denn nun lief es bei Hostert plötzlich rund. In der 27. war es Logic (43:43), die ausglich, und nur wenige Sekunden später brachte Dowdell ihr Team erstmals in dieser Partie in Führung (43:45). Es war vor allem Logic, mit der Bartringen nun Probleme hatte und die kaum noch zu stoppen war. Mit einem 22:5 hatten die „Greens“ die Partie im dritten Viertel gedreht und gingen ihrerseits mit einer Sechs-Punkte-Führung in den letzten Durchgang. Es sah so aus, als würde sich das Szenario aus der Meisterschaft wiederholen, denn auch hier drehte Hostert vor zwei Wochen nach der Pause das Spiel und setzte sich am Ende deutlich durch.
Auch in der Arena ließ sich der Favorit nun nicht mehr aus dem Konzept bringen, der Knoten war beim Gréngewald endgültig geplatzt. Der Ball drehte gut in den Reihen, Würfe wurden nicht mehr erzwungen und landeten souverän im Korb. Zu oft hatte die Sparta nun das Nachsehen und kam kaum noch zu Korberfolgen. Einer der wenigen war ein Dreier von Mia Hagen, der den Rückstand noch einmal auf acht Zähler verkürzte (58:66). Am Ende siegte Hostert mit 71:60 und konnte den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern. Mit 25 Punkten avancierte Sam Logic dabei zur Topscorerin der Partie.
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