Basketball / Es sollte nicht ganz reichen: FLBB-Mädchen mit starkem zweitem Platz bei der U18-EM
Zwar verlor die U18-Auswahl der FLBB das Finale der EM in Sofia am Sonntagabend mit 66:93 gegen Kroatien und verpasste damit den Titel in der Division B. Doch das Team von Trainer Rumen Galabov schaffte den historischen Aufstieg in die A-Division. Ehis Etute verlässt Bulgarien zudem als MVP des Turniers.
Zum ganz großen Coup hat es für die U18-Auswahl der FLBB bei der EM (Divison B) in Sofia nicht gereicht. Am Sonntagabend verlor das Team von Trainer Rumen Galabov das Finale gegen Kroatien mit 66:93. Dennoch schreiben die jungen Basketballerinnen ein großes Kapitel Luxemburger Basketball-Geschichte, denn mit dem sensationellen Finaleinzug, mit dem im Vorfeld sicherlich kaum jemand gerechnet hatte, schaffte das Team um Ehis Etute auch den Aufstieg in die höchste Division – ein absolutes Novum.
Dabei waren die Luxemburgerinnen und ihre Leistungen in der letzten Woche in aller Munde. Vor allem der Kampfgeist, den das Team immer wieder an den Tag legte, war bemerkensert: Ein knapper Sieg zum Auftakt der Gruppenphase gegen Griechenland (63:62), ein Sieg in der Verlängerung im Viertelfinale gegen die Slowakei (82:77) oder ein weiterer Krimi im Halbfinale gegen Bosnien-Herzegowina (65:64) – die FLBB-Mädchen zeigten sich nicht nur nervenstark, sondern bewiesen auch Charakter. In vielen Partien kämpfte sich das Team nämlich nach einem deutlichen Rückstand wieder zurück. Zuletzt am Samstag in der Runde der besten vier, als die Gegnerinnen zur Pause schon mit 37:24 führten. Doch unter dem Impuls ihrer Leaderin Etute kamen die jungen Luxemburgerinnen im dritten Viertel wieder heran, hielten im letzten Durchgang das Tempo hoch und einen letzten Angriff der Bosnierinnen wehrte die Düdelingerin per Block ab. Damit war der viel umjubelte Finaleinzug geschafft.
Mehrere Auszeichnungen
Am Sonntagabend war Kroatien im Endspiel dann aber eine Nummer zu groß. Bereits früh konnte sich der Gegner durch seine starke Trefferquote aus der Distanz einen Vorsprung erspielen, führte nach dem ersten Viertel bereits mit 34:24. Luxemburg zeigte zwar eine kollektiv starke Leistung, denn in der ersten Hälfte trafen nicht weniger als sieben Spielerinnen. Doch die Kroatinnen waren mit ihrer variablen Offensive kaum zu stoppen. Luxemburg beendet diese EM somit auf einem starken zweiten Rang. Zum Schluss kam Etute noch einmal auf 23 Punkte und 23 Rebounds. Isa Hämäläinen steuerte zehn Punkte und vier Rebounds bei und Emma Blasen weitere zwölf Zähler.
Mit Etute und Hämäläinen schafften dann auch gleich zwei Luxemburgerinnen den Sprung in das All-Star-Team des Turniers, die einzige Nation, die es mit zwei Spielerinnen hierhin schaffte. Mit ihrem bemerkenswerten Schnitt von 31,5 Punkten, 23,3 Rebounds und 6,2 Steals pro Partie sowie einem durchschnittlichen Effizienzwert von 43,8 wurde Etute zum MVP des Turniers gewählt. Fest steht, dass Luxemburg auf europäischem Parkett in den letzten Tagen nun auch im Jugendbereich ein fettes Ausrufezeichen gesetzt hat.
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