Es war eine weitere hart umkämpfte Partie, die sich beide Mannschaften am Samstagabend in Esch lieferten. Nach einer furiosen Anfangsphase, in der die Konkurrenten auf beiden Seiten in der Offensive ein hohes Tempo gingen, war es schlussendlich das Lokalteam, das sich zur ersten Viertelpause ein erstes Mal deutlicher absetzen konnte (26:21). Zu verdanken hatten die Escher dies einem extrem gut aufgelegten Alex Rodenbourg, der nicht nur in der Defensive seine gewohnt wichtige Rolle spielte, sondern sich auch im Angriff äußerst effizient zeigte und hier nach zehn Minuten bei einer Trefferquote von hundert Prozent lag.

Ein weiterer wichtiger Faktor im Spiel der Hausherren war in Partie Nummer vier zudem Jordan Hicks. Der Profi-Spieler, der in der letzten Saison krankheitsbedingt bekanntlich in der entscheidenden Phase zum Zuschauen verdammt war, schaffte es, die Aktionsräume von Jarvis Williams zeitweise entscheidend einzuschränken. In der Offensive hatte er zudem einen Glanztag erwischt und traf auch schwierige Distanzwürfe. Mit einer Führung von sechs Punkten ging Esch folglich in die Pause (44:38).

Topscorer Hicks

Direkt nach dem Seitenwechsel schien der Titelverteidiger dann jedoch den richtigen Dreh gefunden zu haben. Mit einem schnellen 10:2 kam die Amicale nicht nur heran, sondern ging erstmals seit dem ersten Abschnitt wieder in Führung (46:48, 23’). Doch Grün und Co. zeigten sich dieses Mal routiniert genug und schafften es, den Lauf des Gegners rechtzeitig zu stoppen. Einmal mehr war es Hicks, der seinem Team wieder Luft verschaffte und nach 30 Minuten führten die Gastgeber wieder mit sieben Zählern (60:53).

Diese Energie nahm Esch mit ins letzte Viertel, in dem Cornu, Pit Biever und Hicks mit einer Serie schneller Treffer für die Vorentscheidung sorgten (67:55, 32’). Ein weiteres Comeback gelang Steinsel nicht mehr und das Team um Kapitän Joé Biever setzte sich am Ende mit einem viel umjubelten 82:71 durch. Zum Topscorer der Partie avancierte logischerweise Jordan Hicks mit 23 Punkten.

Für Esch ist es nach dem Corona-Titel 2020 der zweite Meisterschaftsgewinn der Vereinsgeschichte. Damals konnten Rodenbourg und Co. die Trophäe jedoch nicht auf dem Feld in Empfang nehmen, da die Saison vorzeitig abgebrochen wurde. Umso größer war nun die Freude am Samstagabend. 

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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