Die neuen Gesichter der BGL Ligue / Exoten und ein paar Sturm-Altstars
In der BGL Ligue gibt es in jedem Sommer eine Menge neue Gesichter zu entdecken – so auch vor der Saison 2022/23. Damit Sie auf dem Laufenden bleiben, stellen wir Ihnen einige der bekanntesten oder auch exotischsten Neulinge aus dem Ausland vor. Wer mehr zu diesem Thema wissen will, kann alle Namen im Tageblatt-Sonderheft „Ustouss“ nachlesen.
Manuel da Costa (F91): Der F91 Düdelingen hat ein Schwergewicht für die Abwehr geholt. Dass er auch mit 36 Jahren noch genug Klasse hat, bewies Manuel Marouan da Costa Trindade Senoussi – oder kurz Manuel da Costa – in den Europapokalspielen mit seiner neuen Mannschaft. Der Sohn eines portugiesischen Vaters und einer marokkanischen Mutter war in seiner langen Karriere u.a. für West Ham United, PSV Eindhoven und Olympiakos Piräus aktiv. Da Costa stammt aus der Nähe von Nancy und sollte sich deshalb hierzulande einigermaßen heimisch fühlen.
Oskar Flint Ekeberg (Fola): Wer kann schon von sich behaupten, im Besitz der US-amerikanischen, der norwegischen und der luxemburgischen Staatsangehörigkeit zu sein? Oskar Flint Ekeberg kann es. Der Fola-Neuzugang hat einen norwegischen Vater, eine luxemburgische Großmutter und wuchs in den USA auf. Zuletzt war er beim norwegischen Profiverein Sandefjord Fotball in der zweiten Mannschaft aktiv. Im Europapokal kam er für die Fola nur zu einem Kurzeinsatz.
Adrien Kack (Jeunesse): In seinem Fall wird vor allem der Name hierzulande für einige Lacher sorgen. Der Franzose kommt vom Racing Epernay aus der Champagne und wurde auch beim SC Amiens ausgebildet. Der 20-Jährige soll die Abwehr der Jeunesse verstärken.
Alhassane Keita (US Mondorf): Jupiler League, österreichische Bundesliga, Ligue 2, erste portugiesische Liga … Der neue Mondorfer Stürmer hat schon mal ein höheres Niveau als die BGL Ligue erlebt. Nach zwei Jahren ohne Verein versucht Alhassane Keita mit 30 Jahren in Mondorf einen Neuanfang.
Jake Galea (Etzella): Ein Malteser in der BGL Ligue, das gab es bisher noch nicht. Jake Galea bestritt im Juni, bevor er nach Luxemburg reiste, noch ein Länderspiel für sein Land (gegen Venezuela) und soll die neue Nummer eins in Ettelbrück werden. In der heimischen Liga war er einer der Besten seiner Zunft und lief für Balzan FC, die Sliema Wanderers, St. Andrews FC und die Hamrun Spartans auf.
Marian Sarr (UT Petingen): Er war in Deutschland eines der Toptalente in der Abwehr, spielte mit Borussia Dortmund Champions League, Bundesliga und durchlief alle deutschen Jugendnationalmannschaften. Das ist sechs Jahre her. Seitdem versucht Marian Sarr, sich im Profifußball einen Namen zu machen. In Petingen soll der 27-Jährige dazu beitragen, dass hinten die Null so oft steht wie Ende der vergangenen Saison.
Franck Etoundi (UN Käerjeng 97): Für Jeff Saibene war der Mittelstürmer während seiner erfolgreichen Zeit beim FC. St. Gallen ein wichtiger Eckpfeiler. Unter dem Luxemburger kam Franck Etoundi 52-mal zum Einsatz und traf 15-mal ins Schwarze. Danach führte sein Weg in die Türkei (Kasimpasa und Boluspor), nach Frankreich (FC Sochaux) und Kroatien (Slaven Belupo). Zuletzt war er für die AS Vitré (F) aktiv.
Die Exoten: Victoria Rosport hat sich gleich zwei sogenannte Exoten geangelt. Stürmer Milislav Popovic ist Australier. Flügelspieler Ernesto Carratala-Jimenez hat zwar die deutsche Staatsangehörigkeit, seine Vorfahren kommen jedoch aus Kuba. Eigentlich hätte mit Alexandr Ter-Tovmasyan auch ein Armenier im Kader stehen sollen, der Angreifer reiste jedoch aus administrativen Gründen wieder nach Hause. Dafür hat die UNK mit Seroj Titizian einen Mann aus der Kaukasus-Republik im Aufgebot stehen. Ukrainer sind ebenfalls selten in der BGL Ligue. In diesem Jahr gibt es zwei davon: Fola-Ersatztorwart Artem Sheiko und Hosterts Mittelfeldspieler Anton Moroz.
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