Gepusht von ihrem Anhang, der am Dienstagabend für eine außerordentliche Stimmung im Gymnase der Coque sorgte, legte Außenseiter Fels vor. Vor allem das Profi-Duo Johnson/Sturdivant war in den Anfangsminuten nur schwer zu stoppen, und so hatte auf Seiten der Etzella Yann Wolff unter den Brettern einen schweren Stand. Aber auch Spielmacher Philippe Gutenkauf fand nur schwer in die Partie, hatte mit Malik Wilson einen unbequemen Gegenspieler und blieb in der gesamten ersten Halbzeit ohne Punkte. So war es die Arantia, die sich schnell einen deutlichen Vorsprung erspielte, den sie in den ersten 20 Minuten souverän verteidigte und der nach 17 Minuten bereits 14 Punkte betrug (40:26). Johnson mit 17 und Sturdivant mit 15 Punkten waren zweifelsohne die Spieler dieser ersten Halbzeit. 

Doch die Etzella, noch immer amtierender Titelträger, bringt bekanntlich einiges an Pokalerfahrung mit. Nach der Pause versenkte Ettelbrück durch Polfer und Wolff schnell zwei Distanzwürfe und die Etzella war früh wieder dran (42:39). Als dann auch Neuzugang Hudson traf und P. Gutenkauf mit zwei Freiwürfen seine ersten Punkte des Abends erzielte, drohte die Partie aus Sicht der Arantia zu kippen (47:47, 25’). Doch es waren weiterhin Johnson und Sturdivant, die wichtige Punkte erzielten. Mit einem winzigen Zähler Vorsprung ging Fels, das ein letztes Mal vor 51 Jahren im Finale stand, in den entscheidenden Abschnitt (54:53).

Matchwinner Johnson

Und hier war es wieder Sturdivant, der mit einem Dreier vorlegte (57:53). Der Rekordpokalsieger war erneut gefordert, und dieses Mal war es P. Gutenkauf, der sein Team in Führung brachte (57:58). Mallory, der über die gesamte Partie immer besser den Abschluss fand, sorgte fünf Minuten vor Schluss für die erste größere Etzella-Führung (57:63). Und spätestens als nach Johnson auch Malik Wilson zwei Freiwürfe vergab und P. Gutenkauf direkt im Anschluss auf der anderen Seite traf (57:65), stand das Team von Trainer Basic mit einem Bein im Endspiel. Doch Ettelbrück hatte seine Rechnung ohne Duane Johnson gemacht, der mit einem Dreier und einem schnellen weiteren Treffer die Partie ein weiteres Mal drehte (66:65). Johnson avancierte spätestens mit seinen beiden verwandelten Freiwürfen und einem weiteren schnellen Korb zum Matchwinner (70:67, 39’), denn Ettelbrück lief nun die Zeit davon. Ein letzter Versuch von Polfer, die Nordisten doch noch in die Verlängerung zu retten, scheiterte.

Mit 28 Punkten avancierte Johnson ebenfalls zum Topscorer der Partie. Das Finale findet am Samstag um 20.15 Uhr in der Arena der Coque statt. Der zweite Finalist wird am Mittwoch zwischen Esch und Hesperingen ermittelt.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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