WM-Qualifikation / FLF-Frauen bezwingen Nordmazedonien dank Freistoß-Traumduo Thompson/Estevez
Luxemburgs Fußballerinnen haben in der WM-Qualifikation einen weiteren Sieg eingefahren. Gegen Nordmazedonien feierten die FLF-Frauen am Dienstagabend einen 2:1-Erfolg. Amy Thompson erzielte die zwei Luxemburger Tore – beide Male ging ein Freistoß von Marta Estevez voraus.
Wie von Nationaltrainer Dan Santos angekündigt, gab es in der Luxemburger Startelf drei Tage nach dem 3:2 gegen Lettland mehrere Änderungen. Insgesamt hatte er seine Mannschaft auf sechs Positionen umgekrempelt: Tiberi, J. Lourenco, Estevez, Becker und Mendes durften diesmal von Beginn an ran. Kremer kehrte nach ihrer Sperre zurück ins Team. Auf der Bank blieben dagegen Thill, Albert, Kocan, J. Marques und Soares. Correia verletzte sich beim Aufwärmen, sodass Havé kurzfristig einsprang.
„Wir müssen von Beginn an hellwach sein“, sagte Santos im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels gegen Nordmazedonien. Die Luxemburgerinnen verschliefen aber direkt den Anfang und mussten bereits in der ersten Spielminute einen Rückschlag hinnehmen. Gästestürmerin Rochi lief alleine auf das Luxemburger Tor zu und brachte Nordmazedonien sofort mit 1:0 in Führung. In der zehnten Minute verhinderte Torhüterin Schlimé einen höheren Rückstand.
Es dauerte bis zur 28. Minute, bis die FLF-Damen den ersten Schuss aufs Tor abgaben – und mit diesem konnten sie sofort für den Ausgleich sorgen. Nach einem Foul an der Mittellinie legte sich Estevez den Ball zum Freistoß zurecht und flankte in hohem Bogen in den Strafraum, wo Thompson den Ball ins Tor köpfte. In der 33. verpassten die „Roten Löwinnen“ nach einem weiteren Freistoß die Chance zur Führung.
Miller und Co. waren nun besser im Spiel und kamen besonders nach Standardsituationen immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ dann erneut das Duo Estevez/Thompson die 554 Zuschauer im Stade Emile Mayrisch jubeln. Ähnliche Ausgangslage wie beim ersten Treffer: Auch diesmal trat die Spielerin mit der Nummer Sechs nahe der Mittellinie einen Freistoß und fand in der Strafraummitte erneut Thompson, die diesmal mit dem Fuß verwandelte.
Thompson verpasste in der 63. ihr drittes Tor des Abends nur knapp und blieb an der gegnerischen Torhüterin hängen. Es war gleichzeitig die letzte Aktion der zweifachen Torschützin. Santos nahm einen Doppelwechsel vor. Für Thompson und Lourenco kamen Marques und Jorge. Die Luxemburgerinnen kontrollierten weiter das Spielgeschehen und konnten alle gefährlichen Aktionen der Gäste abwehren.
In der 76. hatte dann auch die zweifache Vorlagengeberin Estevez Schluss. Für sie kam De Bruyn auf den Platz und für Dos Santos wurde Kocan eingewechselt. In der Schlussphase ließen die Luxemburgerinnen nichts mehr anbrennen. Schlimé parierte in der Nachspielzeit noch einen Freistoß und hielt den Sieg fest. In der Tabelle haben die Luxemburgerinnen nun neun Punkte und liegen weiterhin auf dem vierten Platz.
Statistik
Luxemburg: Schlimé – Tiberi, Kremer, Havé, Becker – Dos Santos (76. Kocan), Mendes, Miller, Estevez (76. De Bruyn) – J. Lourenco (64. J. Marques), Thompson (64. Jorge)
Nordmazedonien: Panchurova – Zivikj (46. Boseska), Mileska (46. Nikolovska), Joshevska, Velkova (86. Stojkovska) – Shemsovikj, Mustafa (68. Saliihi) – Jakovska (68. Markovska), Andonova, Maksuti – Rochi
Schiedsrichter: Anex – Brem, Nuara (alle CH)
Gelbe Karten: Estevez – Rochi, Velkova
Torfolge: 0:1 Rochi (1.), 1:1, 2:1 Thompson (28., 45.+1)
Beste Spielerinnen: Estevez, Thompson – Andonova, Rochi
Zuschauer: 554
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