Handball / FLH: Neuer Spielmodus in der AXA League
Luxemburgs Handballer müssen sich ab der kommenden Saison an einen neuen Spielmodus gewöhnen. Die FLH („Fédération luxembourgeoise de handball“) hat am Freitag die AXA League der neuen Saison vorgestellt.
Der nationale Handballverband FLH trifft sich am Samstag ab 9.30 Uhr in Grevenmacher im Festsaal des „Maacher Lycée“ für die alljährliche Generalversammlung. Auf der Tagesordnung steht neben dem Rückblick auf das Jahr 2020 auch das Thema „Zukunftsdësch“: Es geht darum, den Handball im Großherzogtum fit für die Zukunft zu machen. Wie kann man den Damen-Handball weiter pushen? Wie kann man die Entwicklung der Jugend vorantreiben? Dies ist nur ein Teil der Ziele, die man sich bei der FLH für die kommenden Jahre gesetzt hat.
Zu dem Thema den Handball in Luxemburg fit für die Zukunft zu machen, gehört auch eine Reform, die bereits vor der Generalversammlung von den Vereinen gestimmt und am Freitag von der FLH vorgestellt wurde. Die AXA League wird ab der kommenden Saison nämlich in einem neuen Modus ausgetragen.
In einer ersten Phase werden die zehn Teams der ersten Liga in einer Hinrunde gegeneinander antreten (neun Spieltage).
In der zweiten Phase findet anschließend eine Rückrunde statt, in der aber nur die sechs bestplatzierten Mannschaften noch einmal gegeneinander spielen werden (fünf Spieltage).
In Phase drei beginnen dann wie gewohnt die Titel-Play-offs. Allerdings gibt es auch hier eine Änderung: Die gesammelten Punkte aus der Qualifikationsrunde werden integral übernommen und nicht wie gewohnt durch zwei geteilt. Außerdem werden den sechs bestplatzierten Teams in Phase eins nur die Punkte angerechnet, die sie gegen eine andere Top-sechs-Mannschaft gesammelt haben. Der neue Spielmodus soll auch für mehr Spannung im Kampf um den Meistertitel sorgen, aber auch der Kalender soll so entlastet werden: „Wir haben zehn Mannschaften in der AXA League, mit dem alten Modell hätte es so 28 Spieltage gegeben. Der Kalender wäre mit Pokal- und Nationalmannschaftsterminen überfüllt gewesen. Wir wollten auch deshalb bei 24 Spieltagen bleiben“, erklärt Christian Schmitt, administrativer Direktor der FLH.
In der Relegationsgruppe werden indes die vier letztplatzierten Teams der AXA League gegen alle ersten Mannschaften aus der Promotion in einer Hin- und Rückrunde gegeneinander antreten. Die Vertreter der Promotion stehen demnach bereits jetzt fest: Petingen, Bartringen, Museldall, Beles und Redingen. Von den neun Mannschaften in der Relegation ist an jedem der 18. Spieltage jeweils ein Team spielfrei. Lediglich die vier Besten dieser Gruppe werden sich am Ende für die AXA League 2022/23 qualifizieren. „Die Teams aus der Promotion können sich ohne Druck auf die Relegation vorbereiten. In der Promotion werden zu Saisonbeginn zehn Spieltage ausgetragen. In diesen wird es zwar um nichts gehen, so können sie sich nach der langen Covid-Pause aber wieder einspielen“, erklärt Schmitt.
In der Damen-Meisterschaft wird sich derweil nichts am Spielmodus ändern, hier bleibt man beim gewohnten Modell mit 24 Spieltagen.
Thierry Wagner hört als FLH-Vizepräsident auf
Thierry Wagner wird sein Amt als Vizepräsident der FLH im Rahmen der Generalversammlung niederlegen. „Ich habe mich aus rein persönlichen und zeitlichen Gründen dazu entschieden, als Vizepräsident aufzuhören“, erklärt Wagner, der dem CA („Conseil d’administration“) der FLH weiter angehören wird: „Ich habe während fünf bis sechs Jahren Vollgas gegeben, es ist jetzt an der jüngeren Generation, diese Aufgaben zu übernehmen.“
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