/ Fußball: Innenverteidiger Aldin Skenderovic sieht den Progrès Niederkorn als Sprungbrett
Er ist erst 22 und gehört trotzdem zu den erfahrenen Spielern des Progrès Niederkorn: Aldin Skenderovic, der nach 18 Monaten gereift aus Elversberg nach Luxemburg zurückgekehrt ist, will seine Station in Niederkorn voll ausnutzen und genau wie zwei seiner Vorgänger einen großen Karrieresprung schaffen.
Auf der internationalen Bühne steht er dafür bereits heute Abend in der Europa League. Es waren neben den Partien der Nationalmannschaft nämlich genau diese „europäischen“ Duelle, die Olivier Thill und Marvin Martins das Tor zum Profibereich – ins Ausland – geöffnet haben.
Einen Weg, den Aldin Skenderovic erneut wagen will. Denn das Abenteuer in der Regionalliga, das im Winter 2018 begann, endete mit einer Ernüchterung: „Ich kam zurück nach Luxemburg, denn es war mir wichtig, Spielzeit zu bekommen. Gleichzeitig kann ich beim Progrès in einer jungen Mannschaft meine Erfahrungen einbringen.“ Demnach ist die Rückkehr in die Heimat nur als Zwischenstopp geplant: „Man sieht an den Transfers von Oli und Marvin, dass es sehr schnell gehen kann, und ich erhoffe mir natürlich, den gleichen Weg einzuschlagen.“
„Offensives Auftreten“ gegen Cardiff
Die Wahl erleichtert hat ihm die Tatsache, dass bei den Gelb-Schwarzen zwei gleichaltrige Kumpels auf ihn warten würden: Innenverteidiger Tim Hall und Rechtsverteidiger Yann Matias. Das Zusammenspiel klappte auf Anhieb, wie er versicherte: „Die Chemie zwischen uns stimmt. Die Kommunikation läuft reibungslos.“ Beim Tabellenvierten der BGL Ligue ist Skenderovic demnach als Innenverteidiger vorgesehen, „doch sollte ein Sechser gebraucht werden, könnte ich einspringen“.
Für den deutschen Trainer Roland Vrabec ging es in den letzten drei Wochen genau darum: eine Optimalbesetzung für jeden Einzelnen zu finden. „Wir hatten nicht viel Zeit, um uns kennenzulernen,“ sagte der neunfache Luxemburger Nationalspieler. „Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht. Der Trainer weiß nun auch, wer auf welcher Position am besten zurechtkommt.“
Zurecht kamen er und Hall am vergangenen Donnerstag bis auf einen Aussetzer gleich zu Beginn der Partie jedenfalls bestens. Defensiv hat der Progrès kaum etwas zugelassen. Auch offensiv wird es in den Augen des Defensivspezialisten diesmal mehr Möglichkeiten geben: „Unser Tor ist ein kleiner Vorteil. Cardiff hat sich im Hinspiel passiv gezeigt. Jetzt können sie sich nicht mehr verstecken. Sie werden angreifen müssen und die Räume öffnen. Dadurch können wir auch offensiver auftreten, was für uns sehr wichtig ist.“
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