Luxemburger im Ausland / Carlson verpasst Play-offs
Die Verletzungsmisere bei den „Roten Löwen“ hält an: Tageblatt-Informationen zufolge wird auch Defensivallrounder Dirk Carlson die Play-offs der Nations League verpassen.
Schlechte Nachricht: Das Verletzungspech bei der Nationalelf hält an. Nachdem bereits klar war, dass Danel Sinani aufgrund einer Rotsperre beide Play-off-Termine verpassen wird, fallen bekanntlich auch Vincent Thill (Kreuzbandriss) und Marvin Martins (Faserriss) aus. Wie nun seit diesem Wochenende feststeht, wird auch Dirk Carlson (St. Pölten) den entscheidenden Doppeltermin verpassen: Er zog sich einen Muskelfaserriss zu.
Zweimal Comeback: Bessere Nachrichten kamen derweil aus der Schweiz und Frankreich. Bei Yverdon stand Mathias Olesen nach überstandener Viruserkrankung wieder im Aufgebot. Beim 3:2-Erfolg gegen den FC Zürich wurde er in der Nachspielzeit eingewechselt. Auch Maxime Chanot, der den Montagstermin der Ligue 2 aufgrund eines Pferdekusses verpasst hatte, war am Samstag wieder fit. Der Innenverteidiger des AC Ajaccio spielte wie gewohnt durch.
In der Startelf: Der zweite Luxemburger der Ligue 2 heißt Florian Bohnert. Mit Bastia gab es am Samstag eine bittere 0:2-Pleite gegen Troyes. In der 82. sah der 26-Jährige Gelb. Bastia hat als Tabellen-15. nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Für Olivier Thill gab es in der Ukraine den zweiten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber LNZ Cherkasy. Beim 1:1 gegen Metalist wurde der Luxemburger in der Pause ausgewechselt. Sein älterer Bruder Sébastien spielte in Polen gegen Chrobry Glogow durch und traf zum zwischenzeitlichen 1:1 für Stal Rzeszow. Das sollte aber nicht reichen, um den Ausgleich über die Zeit zu bringen. In der gleichen Liga unterlagen Edvin Muratovic und Resovia Rzeszow mit 0:2 gegen GKS Katowice. Der Angreifer spielte durch.
Dritter Einsatz, erster Sieg: Verteidiger Seid Korac und Vojvodina setzten sich in der ersten serbischen Liga gegen Vozdovac durch. Der 22-Jährige spielte durch. Mit Enes Mahmutovic spielte ein weiterer Verteidiger durch: In Bulgarien gewann CSKA Sofia das Derby gegen CSKA 1948 knapp 2:1. Für Linksverteidiger Mica Pinto gab es im Abstiegskampf mit Vitesse Arnheim eine schmerzhafte 1:3-Pleite gegen den direkten Konkurrenten Waalwijk. Er wurde nach 78 Minuten ausgewechselt. In der ersten belgischen Liga stand Anthony Moris (Union Saint-Gilloise) am Sonntagabend beim 1:1 gegen Gent zwischen den Pfosten. Zur gleichen Zeit stand Christopher Martins mit Spartak Moskau Fakel Woronesch gegenüber. Der Luxemburger sah in der 36. Minute Gelb und blieb nach der Pause in den Kabinen. Am Ende gab es eine 0:2-Pleite.
Eingewechselt: In der 50. wurde Yvandro Borges bei NEC Nijmegen in der niederländischen Eredivisie eingewechselt. Beide Treffer des Sieges gegen Heerenveen fielen kurz später. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wechselte Trainer Sébastian Grandjean den Luxemburger Stürmer Alessio Curci bei Francs Borains ein. Dieser bereitete den Anschlusstreffer zum 1:2 gegen Lommel vor.
Nicht im Einsatz: Aufgrund einer Gelbsperre stand Leandro Barreiro am 25. Spieltag der Bundesliga nicht im Mainzer Aufgebot. Seine Kollegen erlebten gegen Bayern München einen wahren Schiffbruch (1:8). Eine Etage tiefer bleib Danel Sinani beim 2:0-Sieg des FC St. Pauli gegen Hertha BSC auf der Ersatzbank. In der dritten Liga sind ebenfalls schwere Zeiten für den FLF-Kapitän Laurent Jans angebrochen, der in den vergangenen drei Wochen nur fünf Minuten Einsatzzeit bekam. Beim 2:2 gegen Victoria Köln musste der Spieler aus Mannheim von der Bank aus zuschauen. Nicht im Kader stand in der Slowakei Gerson Rodrigues. Der Angreifer verpasste den Auftakt der Titel-Play-offs. Sein Team setzte sich 1:0 gegen Ruzomberok durch.
Bei den Damen: Noch am Freitag hatte Laura Miller im Tageblatt-Interview darüber gesprochen, wie sie einerseits zwar wohl gerne einen Stammplatz zurückerobern möchte, gleichzeitig aber auch ihre Jokerrolle sehr ernst nehmen würde. Am Samstag hat die Spielerin des Standard Liège ihren Worten Taten folgen lassen: Die Kapitänin der „Roten Löwinnen“ entschied das Duell gegen Zulte-Waregem in der vierten Minute der Nachspielzeit. Es war ein unheimlich wichtiger Sieg, denn damit schließt die Truppe aus Lüttich die Tabelle der regulären Spielzeit punktgleich mit Leader OH Leuven ab und hat im Play-off nun gute Aussichten. Auf der Bank saß neben Miller übrigens eine weitere Luxemburger Nationalspielerin, Caroline Jorge.
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