Fußballnationalmannschaft / Das Duell gegen die Slowakei ist für Mathias Olesen das Spiel seines Lebens
Mathias Olesen ist wohl einer der unauffälligsten, aber dafür effizientesten Spieler der FLF-Auswahl. Durch harte Arbeit hat es der 22-Jährige zum Bundesliga-Profi geschafft. Das Highlight seiner bisherigen Karriere ist für den Mittelfeldspieler jedoch das Duell am Montag gegen die Slowakei.
Tageblatt: 90 anspruchsvolle Minuten gegen Island stecken in den Knochen der Mannschaft. Wie gut wurden die Strapazen des 1:1-Remis und die Kälte verdaut?
Mathias Olesen: Der Wind war wegen seiner Stärke und Kälte ein ganz entscheidender Faktor in der ersten Hälfte. Island ist auch deshalb vor heimischem Publikum ein sehr unangenehmer Gegner. Ein Freund von mir wohnt hier auf der Insel und hat mir bereits im Vorfeld darüber berichtet, wie schwer sich hier die Gastmannschaften tun. In der zweiten Hälfte lief es besser – weil wir den Wind im Rücken hatten. Insgesamt ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir werden uns schnell davon erholen und auch die Kälte und die Reise wird nicht in den Knochen stecken bleiben. Als Profis sind wir es alle gewöhnt, mit solchen Sachen umzugehen.
Nach einem Monat ohne Spielpraxis wegen einer Verletzung wurden Sie gegen Bayer Leverkusen und Island zweimal eingewechselt. Ist ein Einsatz von Anfang an gegen die Slowakei möglich?
Ich fühle mich sehr gut. Nach meinen zwei Einsätzen habe ich keine Beschwerden gespürt und deshalb gehe ich davon aus, dass ich auch über einen längeren Zeitraum auf dem Platz stehen kann.
Gegen die Slowakei muss Luxemburg siegen. Mit welchem Gefühl gehen Sie in dieses Spiel?
Es wird ein sehr geiles Spiel. Das wird das Spiel meines Lebens. Die Vorfreude bei mir ist einfach riesig. Das Stadion wird voll sein, fast zehntausend Leute werden uns unterstützen und für eine tolle Stimmung sorgen. Es wird ein sehr intensives Duell werden. Wenn wir aber drei Punkte holen können, dann ist unsere Ausgangslage für eine EM-Teilnahme sehr gut. Vor dem Start der EM-Quali hatten wir ein solches Szenario im Hinterkopf. Die letzten Spiele in der Gruppe J haben gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft haben und in der Lage sind, solche Ziele zu erreichen.
Beim 1. FC Köln und der FLF-Auswahl sind Sie der Mann, der die Löcher stopft. Wollen Sie kurzfristig aus dieser Rolle herausschlüpfen und noch mehr für das Spiel nach vorne machen?
Generell bin ich sehr zufrieden mit meiner Einsatzzeit in der Bundesliga. Meine Stärke ist das Laufen und so werde ich im Moment eingesetzt. Ich denke, dass ich auch sehr gut mit dem Ball bin und diese Qualitäten irgendwann zum Tragen kommen. Bis dahin versuche ich mich jeden Tag weiterzuentwickeln.
- Analyse zur Nations League: Direkter Abstieg vermieden, aber die Fragen bleiben - 20. November 2024.
- Die Underdogs wollen zeigen, was sie draufhaben - 9. November 2024.
- Fola-Trainer Ronny Souto: „Die Devise muss es sein, an jedem Tag unser Maximum zu geben“ - 26. Oktober 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos