Frauenfußball / Gegen Georgien wird der nächste Sieg angepeilt
Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Litauen in der Nations League, wollen die FLF-Frauen am Dienstag auf dem Escher Galgenberg gegen Georgien nachlegen.
Nationaltrainer Dan Santos reiste mit der Erkenntnis aus Litauen zurück, dass sich die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate gelohnt hat: „Athletiktrainer Kevin Rutare hat seit Juli mit den Spielerinnen gearbeitet. Gegen Litauen haben wir nur eine Gelegenheit des Gegners zugelassen und bis zum Schluss konditionell sehr gut dagegengehalten. Ich musste keine Wechsel vornehmen, weil ich nur dann etwas ändere, wenn es auch Sinn macht. Gegen Litauen gab es keinen Grund für mich, viele Wechsel vorzunehmen.“
Wie schon gegen die Mannschaft aus dem Baltikum, wird auch gegen Georgien Kapitänin und Profispielerin Laura Miller fehlen. Dieser Verlust wurde gegen Litauen sehr gut kompensiert durch ein starkes Mittelfeld rund um Ersatzkapitänin Marta Estevez. „Die Räume wurden gut besetzt, wir haben das Spiel gut verwaltet und gezeigt, dass eine Mannschaft nicht nur aus einer Spielerin besteht. Wir wussten, was wir wollten und haben es auch umgesetzt“, resümiert Santos.
Es wird immer von der Förderung des Frauensports geredet … Leider wird aber nicht viel unternommen, sondern nur viel geredet.Frauen-Nationaltrainer
Gegner Georgien ist zwar die laut Fifa-Weltrangliste schlechtplatzierteste Mannschaft der Nations-League-Gruppe 2, Santos warnt aber davor, die Elf aus dem Kaukasus zu unterschätzen: „Im Gegensatz zur Litauen hat Georgien eine Handvoll Spielerinnen, die den Unterschied machen können. Insgesamt sind sie extrem frech und giftig in den Duellen und riskieren auch schnell mal einen Platzverweis. Georgien steht sehr kompakt, wir müssen sehr viel Geduld haben und dann mit unseren fußballerischen Qualitäten den Unterschied machen. Es kann aber auch sein, dass die Partie durch eine Standardsituation entschieden wird.“
Im Gegensatz zu den Männern treten die Frauen nicht immer im Stade de Luxembourg an. Am Dienstag ist das Escher Stade Emile Mayrisch Schauplatz des Geschehens. Santos sieht dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „500 Leute auf einem kleinen Platz sorgen für mehr Stimmung als 500 Zuschauer im großen Stade de Luxembourg. Ich muss aber dazu sagen, dass die Politik ihre Worte auch mal in Taten umsetzen sollte. Es wird immer von der Förderung des Frauensports geredet. Warum bringen wir es nicht fertig, bei einem Frauenländerspiel die Preise auf fünf Euro zu reduzieren oder Schulen zu den Spielen einzuladen? Marketing gehört auch zur Förderung des Frauensports. Und in dieser Hinsicht muss die Politik mit gutem Beispiel vorangehen. Leider wird nicht viel unternommen, sondern nur viel geredet.“
Im Überblick
Das FLF-Aufgebot:
Tor: Joy Jung (TuS Issel/D), Lucie Schlimé (First Vienna/AUT), Céline Töpler (D03)
Abwehr: Ana Barbosa (Standard/B), Jessica Becker (Entente WMG), Kimberley dos Santos, Claudia Veloso (beide RFCUL), Emma Kremer, Eva Fernandes (beide Junglinster), Andreia Machado (Mamer)
Mittelfeld: Marta Estevez, Catarina Lavinas (beide RFCUL), Rachel Kirps (Standard/B), Charlotte Schmit (SC Freiburg/D), Leila Schmit (SV Elversberg/D), Marisa Soares (D03), Liane Freymann (Ell)
Angriff: Isabel Albert (Entente WMG), Caroline Jorge (Standard/B), Joana Lourenco (Diekirch), Nathalie Ludwig (Junglinster), Amy Thompson (Mamer)
Die Termine:
26. September:
Luxemburg – Georgien (19.30 Uhr im Stade Emile Mayrisch)
27. Oktober:
Luxemburg – Türkei
31. Oktober:
Türkei – Luxemburg
1. Dezember:
Georgien – Luxemburg
5. Dezember:
Luxemburg – Litauen
Bereits gespielt:
Litauen – Luxemburg 0:2
Georgien – Türkei 0:3
Die Tabelle:
1. Türkei 3 Punkte (3:0 Tore), 2. Luxemburg 3 (2:0), 3. Litauen 0 (0:2), 4. Georgien 0 (0:3)
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