/ Junior Moraes fehlt „verletzt“ bei EM-Qualifikation am Montag in Lwiw
Nachdem sich Luxemburg am Freitag (7.6.) in Litauen mit einem 1:1 begnügen musste, geht die Reise bereits heute Morgen weiter. Per Charterflug geht es von Vilnius in Richtung Lwiw. Dort findet am Montagabend (20.45 Uhr) das EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine statt. Ein alter Bekannter ist diesmal nicht dabei …
Die Ukraine hatte eine Vorsichtsmaßnahme getroffen. Der eingebürgerte Brasilianer Junior Mo raes (Foto/in Gelb) wurde für die EM-Qualifikationsspiele gegen Serbien (gestern, 5:0) und Luxemburg (Montag) nachträglich aus dem Kader gestrichen. Offiziell wegen einer Rippenprellung. Es sieht jedoch eher danach aus, als wolle der ukrainische Verband kein Risiko eingehen.
Der Protest von Luxemburg und Portugal wegen des Einsatzes des Stürmers von Shakhtar Donetsk geht nämlich in die nächste Runde. Die Ukraine gewann in erster Instanz am Grünen Tisch. Nach Auffassung der FLF und der FPF war Moraes aber in den beiden Qualifikationsspielen nicht spielberechtigt. Beide Verbände legten Einspruch gegen das UEFA-Urteil ein und haben am 18. Juni einen Anhörungstermin beim Europäischen Fußballverband in Nyon. Fällt in dieser Instanz wieder ein Urteil pro Ukraine, ist das Ding noch immer nicht durch.
Langer Kampf
Wahrscheinlich werden Luxemburg und Portugal danach zum Internationalen Sportsgerichtshof CAS pilgern, um in der Sache Recht zu bekommen und die drei Punkte nachträglich zu erhalten.
Stürmer Moraes wurde im 27-Mann-Aufgebot des ukrainischen Nationaltrainers Andrej Schewtschenko durch Artem Besedin (Dynamo Kiew) ersetzt. Seine Rückkehr nach einer langen Verletzungspause feiert der ehemalige Dortmunder Andriy Yarmolenko (West Ham United/ENG). Weitere Stars und Leistungsträger der Ukraine sind Yevhen Konoplyanka (Schalke 04/D), Oleksandr Zinchenko (Manchester City/ENG) und der frisch gebackene belgische Meister Ruslan Malinovskiy.
Im Hinspiel am 25. März bot Luxemburg dem Favoriten aus Osteuropa lange Zeit die Stirn und war dem Sieg näher als die Ukraine. Ein Eigentor von Gerson Rodrigues Sekunden vor dem Schlusspfiff besiegelte jedoch die 1:2-Niederlage. Am Montag in Lwiw wird der Empfang für Luxemburg – aufgrund des Protestes – wahrscheinlich nicht sehr herzlich sein und die FLF-Formation muss sich auf einen Sturmlauf des Gegners einstellen.
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