Fußball / Kein Double: Sheriff Tiraspol verliert Finale nach Elfmeterschießen
Bitterer Abend für Sébastien Thill: Der moldawische Meister Sheriff Tiraspol, der im Laufe der Meisterschaft gleich viermal gegen Sfintul Gheorge gewonnen hatte, musste sich ausgerechnet gestern im Pokalfinale gegen den gleichen Gegner geschlagen geben. Am Luxemburger lag es nicht. Er hatte seinen Schuss versenkt.
Die Statistiken sprachen eine eindeutige Sprache: Sheriff Tiraspol war der große Favorit auf das Double. Doch bereits im Laufe der Woche kam Sand in das Meister-Getriebe. Gegen Dacia Buiucani gab es nach einer Serie von elf Siegen in Serie am Mittwoch ein erstes Unentschieden. Auch im Duell gegen Sfintul Gheorge, bei dem Sébastien Thill zunächst auf der Bank saß, stand nach 90 Minuten kein Sieger fest. Das Elfmeterschießen begann sehr schlecht für Sheriff Tiraspol. Der Meister lief gleich einem Rückstand hinterher. Als dritter Schütze hielt „Cba“ dem Druck stand, doch es nützte am Ende nichts mehr.
Eine bittere Enttäuschung erlebte ebenfalls Maurice Deville, der rund 30 Minuten auf dem Platz stand. Am Samstag traf Drittligist Saarbrücken im Finale des Saarlandpokals auf Elversberg. Nur der Sieger ergattert ein Ticket für eine Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals – und dieser ging nach dem 1:0 an die Elversberger.
Gute Nachrichten kamen an diesem Wochenende derweil aus den USA: Verteidiger Maxime Chanot feierte vor seiner Reise nach Malaga noch einen 2:1-Erfolg in der Major League Soccer. Der Chef der Defensive beim New York City FC wurde beim Los Angeles FC nach 66 Minuten ausgewechselt. Insgesamt holte NYCFC in den ersten sieben Meisterschaftsspielen elf Punkte. Aufgrund der bevorstehenden Reisestrapazen könnte Nationaltrainer Luc Holtz am Mittwoch allerdings auf einen Einsatz des 31-Jährigen gegen Norwegen verzichten.
Mit 90 Minuten Einsatzzeit in den Beinen ist der Mainzer Reservist Florian Bohnert zur Nationalelf gestoßen. Am Samstag spielte er bei der 1:2-Niederlage beim Bahlinger SC in der Regionalliga Südwest durch. Mit dem 19-jährigen Stürmer Alessio Curci stand ein weiterer Luxemburger in der Mainzer Startaufstellung. Curci wurde nach 60 Minuten ausgewechselt. Beide werden heute nach Malaga aufbrechen.
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