Fussball / Kein luxemburgischer Profi mehr in der Europa League dabei
Seit gestern Abend befindet sich kein luxemburgischer Fußballspieler mehr in der Europa League. Gerson Rodrigues und Dynamo Kiew unterlagen dem FC Villarreal klar. Ähnlich erging es Christopher Martins und YB Bern, die gegen Ajax Amsterdam ebenfalls deutlich verloren.
Schon im Hinspiel machte der FC Villarreal den Ukrainern deutlich, dass es nur sehr schwer werden würde, gegen sie zu bestehen. Die 0:2-Heimniederlage konnte Dynamo im Rückspiel gestern Abend nicht mehr drehen. Kiew agierte in der Offensive in einem 4-2-3-1 mit Gerson Rodrigues als Mittelstürmer. Hatten die Spanier den Ball, formierten sich die Ukrainer in ein 4-4-2, bei dem Rodrigues und Vitaliy Buyalskyi die Innenverteidiger der Spanier früh anlaufen sollten. Die erste große Chance hatten die Hausherren, als Carlos Bacca einen Volleyschuss in der neunten Minute vergab. Das erste Tor der Partie sollte nur wenige Momente später fallen – bereits in der 13. Minute sorgte Gerard für eine Art Vorentscheidung. Kiew hätte zu dem Zeitpunkt drei Tore schießen müssen.
Im Überblick
Achtelfinale der Europa League, gestern:
Schachtjor Donezk – AS Rom 1:2 (Hinspiel: 0:3)
FC Arsenal – Olympiakos Piräus 0:1 (3:1)
Dinamo Zagreb – Tottenham Hotspur 3:0 n.V. (0:2)
Molde FK – FC Granada in Budapest 2:1 (0:2)
Young Boys Bern – Ajax Amsterdam 0:2 (0:3)
FC Villarreal – Dynamo Kiew 2:0 (2:0)
AC Mailand – Manchester United 0:1 (1:1)
Glasgow Rangers – Slavia Prag 0:2 (1:1)
Die weiteren Termine:
Viertelfinale: Hinspiele: 8. April 2021, Rückspiele: 15. April 2021
Halbfinale: Hinspiele: 29. April 2021, Rückspiele: 6. Mai 2021
Finale: 26. Mai 2021 in Danzig
Villarreal dominierte das Spiel weiter nach Belieben, vom Offensivspiel der Ukrainer war kaum was zu sehen. Mit einem Doppelpack sorgte Gerard dann für die endgültige Vorentscheidung. Der Spanier traf in der 36. Minute zum 2:0, nachdem die Kiewer Probleme im Spielaufbau hatten. In der ersten Halbzeit versuchte Rodrigues, in die Lücken der Abwehr von Villarreal zu laufen. Immer wieder suchte er die freien Räume, blieb jedoch erfolglos.
Das 2:0 zur Halbzeit sprach eine klare Sprache. Villarreal ließ nichts anbrennen und drückte das auch in Zahlen aus: Mit dem Hinspiel schaffte es Kiew in 135 Minuten nicht einmal, auf das Tor des „Submarino amarillo“ zu schießen. Nach der Pause wechselte der luxemburgische Nationalspieler auf die rechte Seite. Der erste Torschuss von Kiew gelang dann in der 56. Minute, ohne aber für größere Gefahr zu sorgen. Kiew blieb unauffällig, harmlos. Rodrigues wurde in der 65. Minute ausgewechselt, auch er passte sich den Leistungen seiner Mitspieler an und blieb an diesem Tag blass. 24 Ballkontakte hatte er insgesamt, seine Zweikampfquote betrug 22 Prozent.
Martins ohne Einsatz
Villarreal spielte den Rest der Zeit souverän herunter und kann damit für das Viertelfinale der Europa League, dessen Auslosung heute stattfindet, planen. In der Liga trifft Kiew am Sonntag noch auf Ruch Lwiw, ehe Rodrigues zur Nationalmannschaft fliegt. Dort wird er dann auf Christopher Martins treffen, der sich gestern ebenfalls mit seiner Mannschaft aus der Europa League verabschiedete. Die Young Boys Bern verloren bereits das Hinspiel gegen Ajax Amsterdam 0:3, gestern gingen sie im Heimspiel mit einem 0:2 als Verlierer vom Platz.
Immerhin konnte Martins ein Comeback feiern. Der 24-Jährige stand nach einer langen Verletzungspause wieder im Kader der Young Boys Bern. Bereits vor der Partie hatte YB-Coach Gerardo Seoane angekündigt, dass Martins zurückkommen würde. „Er wird nicht von Anfang an spielen, da seine körperliche Verfassung noch ungenügend ist“, sagte der Schweizer. „Es fehlt noch ein bisschen. Wir sind aber froh, dass er nach zwei Wochen Mannschaftstraining wieder zur Verfügung steht.“ Am Ende wechselte Seoane den Luxemburger nicht mehr ein – in der kommenden Woche wird Martins ebenfalls zur Nationalmannschaft stoßen.
- Espoirs: Souveräner Mathieu Kockelman- Debatte um den Start - 13. Januar 2025.
- Rennen der Elite: Bettendorff feiert Start-Ziel-Sieg - 13. Januar 2025.
- Luc Wirtgen wird 2025 als „Capitaine de route“ für Alaphilippe und Hirschi fahren - 8. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos