FLF-Kapitän / Laurent Jans: Noch nicht im Urlaubsmodus
FLF-Kapitän Laurent Jans hat eine lange Saison in der dritten deutschen Liga hinter sich. Bevor es allerdings in den Urlaub geht, liegt der Fokus des 30-Jährigen noch komplett auf der Nationalmannschaft. Im Testspiel gegen Malta soll ein erfolgreicher Doppeltermin in der EM-Quali eingeläutet werden.
Während 3.080 Minuten stand Laurent Jans in der gerade abgelaufenen Saison bei Waldhof Mannheim auf dem Platz. 35 Spiele hat er in den Beinen. Zeit, Urlaub zu machen oder einfach nur müde zu sein, hat der Nationalmannschaftskapitän aber nicht. Denn knapp zwei Wochen nach dem letzten Spieltag in der dritten deutschen Liga geht es für ihn am heutigen Freitag mit der FLF-Auswahl schon gegen Malta weiter.
„Wenn man für die Nationalmannschaft spielt, weiß man, dass nach jeder Saison noch Länderspiele anstehen. Deswegen ist man auch jetzt mit dem Kopf noch nicht im Urlaubsmodus“, erklärt Jans. Nach dem 3:1-Sieg mit Mannheim am letzten Spieltag gegen Duisburg gab es für ihn nur ein paar Tage Erholung. „Es bekam aber jeder Spieler ein Programm von unserem ‚préparateur physique’ mit Laufeinheiten und Krafttraining, um im Rhythmus zu bleiben, sodass wir vor den Spielen jetzt nicht bei null anfangen müssen. Erst danach geht es in den Urlaub.“
Jetzt liegt der Fokus noch komplett auf dem Nationalteam. Als Kapitän war es in den vergangenen Tagen auch Jans’ Rolle, genau wie die von anderen Führungsspielern, junge Teamkollegen zu unterstützen. Mit Rayan Berberi, Miguel Gonçalves, Jayson Videira, Leon Elshan und David Jonathans hat Nationaltrainer Luc Holtz fünf Neulinge in den Kader berufen. „Wir haben eine sehr gute Dynamik im Team. Für jeden jungen Spieler ist es einfach, in die Gruppe zu kommen“, erzählt Jans: „Am Anfang waren sie vielleicht ein bisschen scheu. Das ist normal. Im Training, als wir angefangen haben, Fußball zu spielen, wirkten sie aber befreit. Sie haben tolle Sachen gezeigt. Ich habe viele gute Dinge gesehen. Das freut mich. Denn es zeigt, dass der Luxemburger Fußball eine interessante Zukunft hat.“
In dieser Hinsicht sei auch die Begegnung mit Malta besonders interessant. „Es wird für den Trainer die Möglichkeit sein, zu sehen, wie sich die jungen Spieler in einem solchen Match auf sehr hohem Niveau entwickeln“, so der 30-Jährige, der das Spiel im Stade de Luxembourg gerne gewinnen will. Der letzte Sieg der FLF-Auswahl liegt immerhin schon fast neun Monate zurück (1:0 am 25. September 2022 gegen Litauen). Jans mahnt aber davor, die Malteser auf die leichte Schulter zu nehmen. „Ich kann mich noch genau an unser letztes Spiel gegen sie erinnern (2018). Es war auswärts und es war ein kompliziertes Spiel. Wir haben erst in letzter Minute das 1:0 erzielt. Das bleibt im Kopf. Ja, wir wollen gewinnen, aber wir dürfen sie nicht unterschätzen.“ Nicht zu vergessen sei ebenfalls, dass der Blick schon Richtung EM-Qualifikation geht. Auf der Vorbereitung darauf liegt das Hauptaugenmerk. Gegen Liechtenstein (17. Juni) will man die ersten drei Punkte der Kampagne holen.
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