Reaktionen / Luc Holtz blickt auf die Nations League zurück: „Kein Gegner war uns überlegen“
Der luxemburgische Nationaltrainer Luc Holtz war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Aserbaidschan zufrieden. Besonders enttäuscht zeigte sich der 51-Jährige nicht über den Nichtaufstieg – der Coach äußerte dazu seine Hintergedanken.
Zur Halbzeitpause wusste Luc Holtz über die 3:0-Führung Montenegros gegen Zypern Bescheid. Der Aufstieg in die höhere Liga B war damit bereits vor seiner Ansprache in weite Ferne gerückt. „Das hat mir einen Knacks gegeben“, sagte Holtz. „Ich habe den Spielern den Spielstand nicht mitgeteilt. Ich denke aber, dass sie über Umwege in der Halbzeit von dem Spielstand erfahren haben.“ Die Luxemburger wirkten mental nicht mehr so präsent wie in der ersten Halbzeit – was auch an dem verschossenen Elfmeter von Danel Sinani lag.
„Die erste Halbzeit haben wir eine Top-Leistung gezeigt. Wir waren stark im Ballbesitz, haben stark gepresst und uns taktisch clever verhalten. Das Einzige, was mir gefehlt hat, war ein Tor“, erklärte der 51-Jährige. „Auch wenn die zweite Halbzeit schwächer war, war es eine gelungene Vorstellung meiner Mannschaft. Sie haben die gesamte Nations League auf einem extrem hohen Niveau gespielt. Es gab keine Mannschaft, die uns überlegen war.“ Dennoch hat es am Ende nicht für den Aufstieg gereicht, was den Nationaltrainer aber nicht unbedingt traurig macht. „Ich habe nachgedacht, ob es überhaupt sinnvoll ist, aufzusteigen. Ich weiß nicht, welchen Modus die UEFA demnächst anwenden wird. Wenn es aber dabei bleibt, dass die beste Mannschaft aus der C-Liga sich für die Europameisterschaft qualifizieren kann, bin ich nicht extrem enttäuscht, dass es nicht mit dem Aufstieg geklappt hat.“
Geärgert habe Luc Holtz vor allem der Umgang mit den beiden positiven Corona-Tests von Anthony Moris und Gerson Rodrigues. Zu früh sei die Info an die Presse gegangen, zu schnell hätten die Spieler zu viel Stress deswegen gehabt. „Wir hätten damit besser umgehen müssen. Ich habe kurz nach Mittag, als die Nachricht veröffentlicht wurde, viele Telefonate führen müssen. Auch die Spieler wurden von ihrem Verein kontaktiert. Dann ist es schwierig, sich noch auf das Spiel am Abend zu konzentrieren.“
Zufriedener war Aserbaidschans Nationaltrainer Giovanni De Biasi. Der Italiener sah, wie seine Mannschaft zum vierten Mal hintereinander 0:0 spielte und somit Schwächen in der Offensive offenbarte. Die Auswechslung seines Innenverteidigers Badavi Huysenov habe zudem seinen kompletten Matchplan über den Haufen geworfen. „Ich wusste von vorneweg, dass es ein schweres Spiel werden würde“, sagte der 64-Jährige, der am ersten Spieltag der Nations League seinen Einstand als Nationaltrainer Aserbaidschans gab – damals verlor sein Team zu Hause mit 1:2 gegen Luxemburg. „Luxemburg ist eine eingespielte Mannschaft und ihr Trainer kennt sie schon lange. Deswegen geht das Resultat für uns in Ordnung. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
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Mr.Holtz it’s time to say goodbye …