Fußball / Luxemburg verliert Testspiel gegen Liechtenstein mit 1:2
Das Ziel war klar gewesen: Im Testspiel vor dem Doppeltermin der Nations League wollte die FLF-Auswahl Revanche für die großen Debakel vor 15 und 16 Jahren nehmen. Doch die Luxemburger Nationalmannschaft kassierte am Mittwochabend im Stade Josy Barthel eine 1:2-Niederlage – die insgesamt dritte der Länderspielgeschichte – gegen den Weltranglisten-180. Liechtenstein.
Nationaltrainer Luc Holtz hatte Wort gehalten – und sich für das Testspiel gegen Liechtenstein auf einen Mix aus BGL-Ligue-Spielern und Profis verlassen. Linksverteidiger Mica Pinto kam beim Debüt für die „Roten Löwen“ im Mittelfeld zum Einsatz und war in der 16. auch gleich an der ersten Torchance der FLF-Auswahl beteiligt: Nach seiner Flanke scheiterte Olivier Thill am gegnerischen Torwart Ospelt. Der Liechtensteiner Schlussmann parierte kurz darauf zweimal gegen Bensi.
Stattdessen schlug der Gast in der 23. zu: Nachdem Salanovic in der 5. bereits einen Warnschuss in Richtung Tor abgeben hatte, setzte er sich vor dem Führungstreffer entscheidend gegen Malget durch, gab auf Hasler, der den freistehenden Fabio Wolfinger auf dem Tablett bediente (0:1). Glück hatten die Luxemburger, als Fricks Schuss neben dem Kasten landete (29.).
Nach der Pause brachte Holtz mit Rupil, Muratovic, Barreiro und M. Martins vier neue Spieler. Diese konnten den nächsten Angriff von Salanovic nicht verhindern, der in der 50. nach einem Konterlauf durch die FLF-Innenverteidigung hindurchmarschierte. Seinen Schuss lenkte Schon gegen den Pfosten. Auch der Foulelfmeter von Hasler, nach einem Foul von Hall, knallte zuerst gegen das Metall und flog dann hinter dem FLF-Schlussmann in die Maschen (0:2, 62.).
Neues Duo
Die Wende erhofften sich die Fans vom Duo Sinani-Rodrigues, das in der 65. auf den Platz kam. Mit einem Weitschuss versuchte der Neuling von Waasland-Beveren sein Glück in der 70. Der Dynamo-Profi bewies zwei Minuten später Nervenstärke, als er vom Elfmeterpunkt auf 1:2 verkürzte. Vorausgegangen war ein Foul an Marvin Martins. Es blieben den „Roten Löwen“ jetzt noch gut 15 Minuten, um zumindest ein Remis gegen den Weltranglisten-180. herauszuholen.
Sinanis Freistoß in der 84. ging knapp über das Gehäuse, Rodrigues donnerte das Leder wenig später aus der Drehung über den Kasten. Fünf Minuten wurden nachgespielt – und die Liechtensteiner verteidigten nun mit Mann und Maus. Es blieb beim 1:2 und der insgesamt dritten Länderspielpleite gegen die „bête noire“ des Luxemburger Fußballs.
Statistik
Luxemburg: Schon – Jans (46. M. Martins), Malget, Hall, Carlson (46. Muratovic) – Bohnert, Skenderovic, Pinto (46. Rupil) – O. Thill (46. Barreiro) – Deville (65. Rodrigues), Bensi (65. Sinani)
Liechtenstein: J. Ospelt – S. Wolfinger (74. P. Ospelt), Malin, Hofer, (58. Yildiz) Göppel – Sele (86. Kollmann), Mart. Büchel (46. Frommelt) – Y. Frick (51. Kühne), Hasler, F. Wolfinger (58. Brändle) – Salanovic
Schiedsrichter: Boucaut – Hillaert, Becquet (alle B)
Gelbe Karte: Skenderovic, Rodrigues – Frommelt
Torfolge: 0:1 F. Wolfinger (23.), 0:2 Hasler (62., Foulelfmeter), 1:2 Rodrigues (72. Foulelfmeter)
Zuschauer: 521 zahlende
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