/ Progrès-Spieler Mayron de Almeida hat klare Ambitionen: „Platz vier wäre ein Misserfolg“
Mayron de Almeida ist einer der konstantesten Leistungsträger des Progrès Niederkorn: Genau wie der Tabellenvierte tauchte der Belgier in der Rückrunde zwischenzeitlich unter, um das Fußballjahr dann doch noch mit einem furiosen Comeback zu beenden.
Der 23-jährige Mayron de Almeida wechselt im Winter 2017 von Tours in die BGL Ligue. Wirklich Fuß gefasst hat er in der Ligue 2 nicht. Stattdessen gehört er bei den Gelb-Schwarzen von Beginn an zum Stammpersonal, trifft in der Europa-League-Qualifikation im vergangenen Sommer gleich dreimal. „Es war mir wichtig, sehr viel Einsatzzeit zu sammeln“, blickt er auf die vergangenen Monate zurück. Insgesamt hat De Almeida nur ein Pokalspiel sowie zwei Meisterschaftsbegegnungen verpasst. Mit seinen sechs Saisontreffern in der Liga ist er nach Mittelstürmer Aleksandre Karapetian der zweitbeste Torschütze des Klubs.
Allerdings fielen sämtliche seiner Treffer (ausgenommen ein Pokal-Tor) in der Hinrunde: „Es wäre wichtig, diese Statistik in den drei letzten Spielen aufzupolieren.“ Warum der Progrès eine derart unkonstante Saison absolviert hat, sei schwer zu erklären: „Man kann nicht behaupten, dass sich einzelne Spieler haben gehen lassen. Nach der Europa League haben wir einfach nicht in die Meisterschaft gefunden. Das darf aufgrund des Kaders aber keine Entschuldigung sein.“ Eine Auftaktniederlage in Rümelingen, der Transfer von Olivier Thill ins Profigeschäft und ein Trainerwechsel: Niederkorn erlebt zunächst ein Wechselbad der Gefühle.
„Jetzt nicht lockerlassen“
Das größte Problem des zweiten Halbjahres ist anderswo zu suchen. Trainer Cyril Serredszum versuchte, der Torflaute mit einer Systemänderung entgegenzusteuern. Vergebens. Statt mit der Kombination von Patrick Etshimi und Armeniens Nationalstürmer Karapetian kamen die Gelb-Schwarzen auf ihr gewohntes 4-1-4-1-System zurück: „Die Variante mit zwei Stürmern hat einigen nicht gefallen. Es ist manchmal auch einfach so, dass zwei Angreifer nicht kompatibel sind.“ So schmort der Kongolese (dem in 467 Minuten zwei Treffer gelangen) auf der Ersatzbank, während „Kara“ die letzten drei Saisonspiele nutzen wird, um das Selbstvertrauen zurückzugewinnen, das aufgrund des ausbleibenden Erfolgs angenagt wurde: „Wir müssen alle aus dieser negativen Phase lernen“, meint der Flügelspieler. „Jeder weiß, dass auf diesem Niveau meist das erste Tor ausschlaggebend ist, wie beispielsweise gegen Düdelingen. Während wir unsere Gelegenheiten verprasst haben, waren sie effektiv.“ Dieser Funken an Glück bemerkte man beim 4:2 gegen Strassen und beim dreckigen 1:0 gegen Petingen.
Begnügen kann sich Niederkorn damit nicht. „Platz vier wäre ein Misserfolg“, gibt der 23-Jährige ohne Umschweifen zu. „Unser Ziel war ein Platz auf dem Podium, nicht darauf zu hoffen, dass Düdelingen den Pokal holt.“
Mit Racing und Jeunesse stehen vor dem Schlussakt gegen Rümelingen noch zwei direkte Konkurrenten auf dem Programm. „Wir haben es selbst in der Hand. In dieser entscheidenden Phase dürfen wir nicht lockerlassen. Wir müssen unser Ding durchziehen und aufhören, unsere Torchancen leichtfertig zu verspielen“, schlussfolgert der Belgier.
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