European Cup / Geschwächter HB Esch scheidet im Achtelfinale gegen Pilsen aus
Der HB Esch ist am Sonntag als letzter luxemburgischer Verein aus dem European Cup ausgeschieden. Nach der 30:34-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel gegen Talent Pilsen, mussten sich die Escher auch im zweiten Aufeinandertreffen mit 26:29 geschlagen geben. Gegen den tschechischen Meister spielten die Corona-bedingt geschwächten Escher während 50 Minuten auf Augenhöhe, ehe Pilsen in der Schlussphase den Unterschied machte.
Nach der 30:34-Niederlage im Hinspiel hatten sich die Handballer des HB Esch vor einer Woche noch große Hoffnungen gemacht, das Viertelfinale im European Cup doch noch zu erreichen. Gegen Talent Pilsen wollten sie im Rückspiel am Sonntag Revanche nehmen. Die Herausforderung gegen den tschechischen Meister wurde aber kurz vor der Begegnung noch einmal um einiges größer. Denn die Escher mussten in Pilsen mit einem stark geschwächten Team antreten. Die drei Linkshänder Tun Biel, Martin Petiot und Tom Krier sowie auch Miha Pucnik fielen Corona-bedingt aus.
Mit einem 13 Mann starken Kader (darunter zwei Torhüter) blieb Trainer Danijel Grgic in seinen Wechselmöglichkeiten limitiert. In der Anfangsphase ließen sich die Escher das Fehlen ihrer Stammkräfte Petiot, Pucnik und Krier aber nicht anmerken. Sie lieferten sich mit dem Gegner ein offenes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams absetzen konnte. Bis zum 4:5 in der zwölften Minute wechselten sich Pilsen und Esch mit der Führung ab. Die Hausherren glichen allerdings aus (5:5) und behielten danach immer knapp mit einem Tor die Nase vorn. So ging es für die Escher auch nach 30 Minuten mit einem 12:13-Rückstand in die Pause.
Muller sorgte sofort nach dem Wiederanpfiff für den Ausgleich. Es gelang dem HBE aber nicht, die Führung zu übernehmen. Die Hausherren blieben weiter vorn – die Escher ließen den Rückstand bis zur 50. Minute jedoch nie größer als zwei Tore werden. Erst in der Schlussphase ließen die Kräfte nach und die Tschechen machten den Unterschied. Sie setzten sich endgültig ab (27:22 in der 54.).
Die Escher konnten in den letzten Minuten zwar noch einmal verkürzen, mussten sich aber nach 60 Minuten 26:29 geschlagen geben. Das Abenteuer Europa ist damit beendet. Als letzter Vertreter aus dem Großherzogtum ist der HB Esch im Europapokal ausgeschieden.
Das Viertelfinal-Nachholspiel im nationalen Handball-Pokal zwischen Esch und Käerjeng, das eigentlich am Mittwoch hätte stattfinden sollen, wurde derweil verschoben.
Statistik
Pilsen: Smid (8 Paraden), Herajt (4 P.) – Douda 3/2, Kaplan 1, Nejdl, Linhart 2, Safranek 4, Skvaril 7/2, Sedlak, Korbel 5, Vinkelhöfer, Stehlik, Riha 3, Sindelar 1, Reznicky 3
Esch: Figueira (5 P.), Sabotic – Muller 4, Richert, Agovic 4/1, Muric, Pulli 1, Bock 2/1, Kirsch, Kohn 1, Werdel 9, Tomassini, Barkow 5
Schiedsrichter: Ciulei/Stanescu (ROU)
Zeitstrafen: Pilsen 5 – Esch 5
Siebenmeter: Pilsen 4/5 – Esch 2/2
Zwischenstände: 5’ 1:1, 10’ 3:4, 15’ 6:5, 20’ 9:9, 25’ 11:10, 30’ 13:12, 35’ 14:14, 40’ 19:18, 45’ 22:20, 50’ 25:22, 55’ 27:23
Zuschauer: 720 zahlende
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