AXA League / Gewinner und Verlierer des Jahresbeginns: Die Teams im Formcheck
Nach zwei Wochen Karnevalspause geht es am Wochenende in der Handball-Meisterschaft mit dem dritten Spieltag in der Titelgruppe weiter. So steht es aktuell um die sechs Mannschaften, die an den Play-offs teilnehmen.
1. HB Käerjeng (20 Punkte)
Die Mannschaft von Trainer Zoran Radojevic ist der große Gewinner des Jahresbeginns. Mit drei Punkten hinter Esch waren die Käerjenger als Tabellenzweiter in die Play-offs gestartet. Ihren Rückstand haben sie mittlerweile mit drei Siegen in Folge (zwei in der Titelgruppe und einer im Nachholspiel der R2 gegen die Red Boys) in eine Führung umgewandelt. Mit einem Punkt Vorsprung auf Esch liegen sie nun an der Tabellenspitze. Radojevic warnt aber davor, übermütig zu werden. „Wir denken nicht an den Titel und nehmen weiter Spiel für Spiel. In jedem einzelnen wollen wir um den Sieg kämpfen.“ Genau das will der HBK auch am Wochenende gegen Berchem tun, das neben Käerjeng als einziges Team in der Titelgruppe noch unbesiegt ist.
2. HB Esch (19 Punkte)
Eine Niederlage vor Weihnachten gegen Käerjeng und eine zu Beginn des Jahres gegen die Red Boys hat die Escher ihre komfortable Tabellenführung gekostet. Anstatt souverän an der Spitze zu stehen, liegen sie nun auf dem zweiten Platz. Der Rückstand auf die Spitze ist allerdings knapp und beträgt nur einen Punkt. Grund, sich Sorgen zu machen, gibt es beim amtierenden Meister deswegen nicht. Es stehen noch acht Spieltage aus – für die Escher mit all ihrer Erfahrung genug Zeit, um die Tabellenführung zurückzuerobern. Das könnte schon an diesem Wochenende passieren. Sollte Käerjeng in Berchem leer ausgehen und Esch erwartungsgemäß die Pflichtaufgabe gegen Diekirch erfüllen, wäre man zurück auf dem ersten Platz.
3. HC Berchem (15 Punkte)
Der HC Berchem ist mit zwei Erfolgen in die Play-offs gestartet. An den ersten beiden Spieltagen hat die Mannschaft von Trainer Marko Stupar gegen Diekirch und Düdelingen gewonnen und ist damit neben Käerjeng das einzige Team, das in der Titelgruppe noch ungeschlagen ist. Die Form des HCB ist gut. Mit dem Duell gegen den Tabellenführer wartet am Wochenende nun aber die bisher schwierigste Aufgabe auf die Roeserbanner und der erste wahre Test in den Play-offs. Bestehen sie diesen, können sie auch in der Tabelle Boden auf die Spitze gutmachen und sich in eine interessante Ausgangsposition für das Saisonfinale bringen.
4. Red Boys Differdingen (12 Punkte)
Die Red Boys sind der Verlierer des Jahresstarts. Zwar konnten sie im ersten Spiel der Titelgruppe den amtierenden Meister Esch bezwingen und sich zwischendurch wieder Hoffnungen auf die Meistertrophäe machen. Zwei Niederlagen gegen Käerjeng zerstörten dann allerdings alle Titelträume. Die Differdinger liegen in der Tabelle mit acht Punkten Rückstand abgeschlagen auf dem vierten Platz. Es geht nun darum, die Saison noch so weit wie möglich oben abzuschließen. Der Fokus der Red Boys liegt angesichts des großen Rückstands in der Liga auf der Coupe de Luxembourg. In dieser wollen sie ihren Titel verteidigen.
5. HB Düdelingen (6 Punkte)
Der HB Düdelingen wartet sehnsüchtig auf einen Befreiungsschlag. Seit dem 24. September 2022 haben die Handballer des HBD nicht mehr gegen eine andere Top-fünf-Mannschaft gewonnen. Das sind jetzt schon fünf Monate ohne „big points“. Martin Hummel, seit November in der Verantwortung, konnte den Umschwung bisher noch nicht herbeiführen. Die Düdelinger waren zwar schon oft nah an einem Sieg dran, mussten sich dann am Ende aber knapp geschlagen geben. Zu allem Überfluss muss man in den kommenden Wochen auch noch ohne Nationalmannschaftskapitän Tommy Wirtz auskommen, der an einer Schulterverletzung laboriert und sechs Wochen pausieren muss.
6. CHEV Diekirch (0 Punkte)
Dass es für den CHEV gegen die Top-fünf-Mannschaften in der Titelgruppe schwer werden würde, war von Anfang an klar. Es geht für die Handballer aus dem Norden vorrangig darum, Erfahrung zur Vorbereitung der kommenden Saison zu sammeln und zu versuchen, die Top fünf zu ärgern. Dass das gegen den amtierenden Meister am Wochenende gelingt, ist aber eher unwahrscheinlich.
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