Vor drei Jahren träumte Grégoire Munster davon, professioneller Rallyepilot zu werden und sich mit den besten Piloten der Welt zu messen. Ein Traum, der in der vergangenen Saison in Erfüllung ging. Das britische Team M-Sport Ford verpflichtete den Luxemburger als Vollzeitfahrer für die Königsklasse (Rally1) der Weltmeisterschaft (WRC). Nun geht der Traum für Munster und seinen belgischen Co-Piloten Louis Louka weiter. Am Mittwoch machte das Team offiziell, dass die beiden ihr Cockpit in der kommenden Saison behalten werden. „Nach einem wertvollen Jahr voller Erfahrungen in der höchsten Klasse der Meisterschaft werden Munster und Louka versuchen, in den 14 Runden der Saison 2025, die sich über vier Kontinente und drei verschiedene Straßenbeläge erstreckt, die nächsten Erfolge zu erzielen“, schrieb der Rennstall in einer Mitteilung.

In seiner ersten Saison in der WRC war es für Munster vor allem darum gegangen, zu lernen und Erfahrung auf Strecken zu sammeln, die er davor noch nicht kannte und sich an das Topniveau heranzutasten. In seinem Premierenjahr musste der 25-Jährige zwar einige Male Lehrgeld zahlen, doch er konnte auch mit starken Leistungen immer wieder für Aufsehen sorgen. Sein bestes Ergebnis fuhr er bei der Rallye Sardinien mit Platz fünf ein. Eine Platzierung, die er anschließend bei der Central European Rallye und der Rallye Japan noch zweimal wiederholen konnte. In der Gesamtwertung belegte er am Ende der Saison mit 46 Punkten den achten Platz. Weltmeister Thierry Neuville hatte im Laufe des Jahres insgesamt 242 Zähler gesammelt. 

Ein erster Podestplatz als Ziel

„Munsters Durchhaltevermögen ist ein Beweis für seine Fähigkeiten als Fahrer in der Königsklasse der Meisterschaft. Trotz der Herausforderungen zu Beginn der Saison auf ungewohnten Veranstaltungen und Oberflächen hat Munster in seiner ersten vollen Saison in einem Rally1-Auto stetige Fortschritte gemacht“, schreibt M-Sport auf seiner Webseite. „Jetzt, da eine weitere volle Saison in der höchsten Kategorie vor ihnen liegt, ist das Ziel von Munster und Louka ein erster Podiumsplatz.“ Die Chance, weiter im Cockpit zu sitzen, habe sich das Duo „wirklich verdient“, so Teamchef Richard Millener.

In der Mitteilung kommt auch der Luxemburger selbst zu Wort: „Ich freue mich sehr auf das nächste Jahr und die Möglichkeit, den Ford Puma wieder zu fahren.“ Ziel sei es, die „Fortschritte in der Top-Kategorie fortzusetzen und uns gegenüber dem Jahr 2024 zu verbessern. Das bedeutet natürlich, dass wir eine bessere Platzierung als die Top fünf anstreben und hoffentlich auch einige Podiumsplätze holen.“ Zusammen mit einem weiteren, noch nicht bekannten jungen Duo, sollen Munster und Louka das M-Sport-Team 2025 anführen.

Die neue Saison in der WRC beginnt am 23. Januar traditionell mit der Rallye Monte-Carlo und endet am 30. November in Saudi-Arabien.

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Joé Weimerskirch

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