War das Hinspiel auf den Azoren alles andere als ein Offensivspektakel, so sollte die Trefferquote bei beiden Mannschaften im Rückspiel am Mittwochabend besser ausfallen. Mit einem Drei-Punkte-Vorsprung war der Gréngewald ins Heimspiel gestartet, im Basketball eine Winzigkeit, und so begann die Partie eigentlich wieder bei 0:0. Es war US-Spielerin James, die bei Hostert mit einem Drei-Punkte-Korb direkt die Marschrichtung vorgab. Unter den Brettern war das Lokalteam mit James und Vuckovic in der Anfangsphase ebenfalls überlegen. Doch der Gegner traf wesentlich besser als vor einer Woche, als die Trefferquote bei den Portugiesinnen wirklich desolat ausfiel. US-Profi Lovett und die Italienerin Cerino sorgten dafür, dass sich beide Teams erst einmal auf Augenhöhe bewegten. Durch mehrere Turnover verspielte Hostert seinen bis dato höchsten Vorsprung in der Partie (13:10) und beim Stand von 17:17 ging es in die erste Viertelpause Zu diesem Zeitpunkt war Hostert dennoch für die Gruppenphase qualifiziert.

Im zweiten Abschnitt waren es dann jedoch die Gäste, die erstmals auf fünf Zähler davonzogen (17:22), weiterhin erlaubte sich der Gréngewald zu viele Ballverluste, wirkte phasenweise zu statisch, während der Ball bei den Gegnerinnen wesentlich besser drehte. Auch unter den Brettern ließen die Spielerinnen von Trainer François Manti nun zu viele Chancen liegen. Über den Kampf fanden Hetting und Co. jedoch wieder in die Partie zurück. Immer und immer wieder setzte sich James unter dem Korb durch und der Vorsprung wuchs bis auf zehn Zähler an (34:24, 18’), mit einem Acht-Punkte-Bonus ging es schließlich in die Pause (34:26).

James mit 32 Punkten

Zu diesem Zeitpunkt sah es für Hostert hervorragend aus. Doch die Portugiesinnen gaben sich noch längst nicht geschlagen. Serranho traf nach Wiederbeginn nun von außen und die Gäste kamen auf drei Punkte heran (36:33, 23’). Aber zum jeweils richtigen Zeitpunkt traf nun nach und nach die gesamte Starting Five des Gréngewald, die ihre Routine ausspielte und wo Logic mit tollen Pässen glänzte. Kurz vor der letzten Viertelpause hatte Hostert seinen Vorsprung auf 13 Punkte ausgebaut (53:40, 29’). Auch im letzten Viertel unterbanden die Luxemburgerinnen die Läufe ihres Gegners immer zum richtigen Zeitpunkt, vor allem durch James, die unter dem Korb weiterhin zuverlässig traf und mit 32 Punkten zur Topscorerin der Partie avancierte.

Damit hat es beim dritten Versuch endlich geklappt und Hostert steht erstmals in der Gruppenphase des EuroCup, in der das Team in den kommenden Wochen auf den belgischen Meister Braine und die beiden spanischen Mannschaften Cadi Le Seu und Casademont Zaragoza treffen wird.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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